Jahresabschluss der IWB: Gutes Ergebnis
MedienmitteilungRegierungsrat
Die IWB haben im Geschäftsjahr 1999 Zahlungen und Leistungen im Gesamtbetrag von 560 Mio. Franken zugunsten des Kantons Basel-Stadt und seiner Bevölkerung erbracht. Die IWB rechnen trotz des erfreulichen Jahresergebnisses in Zukunft mit tieferen Erträgen. Sie haben angesichts der Öffnung des schweizerischen Strommarktes ihre Kundenausrichtung mit neuen Dienstleistungsangeboten und überregionalen Kooperationen weiter verstärkt.
Die Erlöse aus dem Energie- und Wasserverkauf der IWB erreichten 1999 insgesamt 354,8 (Vorjahr: 373,1) Mio. Franken. Die Erlöse nach Produkten betrugen bei der Elektrizität 173,0 (178,0) Mio. Franken, bei der Fernwärme 54,8 (54,6) Mio. Franken, beim Erdgas 89,7 (103,0) Mio. Franken und beim Wasser 37,3 (37,7) Mio. Franken.
Der gesamte Betriebsaufwand ging von 336,7 auf 321,9 Mio. Franken zurück. Die wichtigsten Gründe sind die rückläufigen Gestehungskosten für Energie und Wasser. Die IWB-Rechnung 1999 wird mit einem ausserordentlichen Aufwand von insgesamt 26,5 Mio. Franken für die Beteiligung an nicht amortisierbaren Investitionen in Partnerwerken belastet.
Der gemäss IWB-Gesetz an den Kanton abzuliefernde Rechnungsüberschuss erreichte auch 1999 den auf maximal 5 Prozent der Energie- und Wasserverkäufe begrenzten Betrag von 20,8 (21,5) Mio. Franken. Hinzu kamen ein Betrag von 29,6 (30,5) Mio. Franken für die Verzinsung der Kapitalschuld beim Kanton sowie 5,6 (7,1) Mio. Franken für gemeinwirtschaftliche Leistungen wie öffentliche Beleuchtung, Uhren und öffentliche Brunnen. Der Gesamtwert der Leistungen an den Kanton Basel-Stadt liegt damit bei 56,0 (59,1) Mio. Franken.
Obwohl die IWB gesamthaft betrachtet auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken können, kündigen sich in Zukunft sinkende Erträge an. Die IWB waren in den beiden vergangenen Jahren in der Lage, sich mit insgesamt 53,9 Mio. Franken an Sonderabschreibungen für nicht amortisierbare Investitionen (NAI) in den Partnerwerken zu beteiligen, respektive entsprechende Rückstellungen vorzunehmen. Im Hinblick auf die sich öffnenden Energiemärkte ist jedoch absehbar, dass die Erträge weiter sinken und die Rechnung für das Jahr 2000 nochmals erheblich mit Rückstellungen für die NAI belastet wird.
1999 haben die IWB weiter an ihrer Kundenfreundlichkeit gearbeitet und mit den Schlüsselkunden-Beratern spezielle Ansprechpartner für ihre Grosskunden bestimmt. Das Dienstleistungsangebot wurde um die Produkte "PowerBox" (Energie-Contracting) und "X-count" (Messtechnik und Messdatenverwaltung) erweitert. Mit der Beteiligung an der Swiss Citypower AG und anderen Kooperationen mit schweizerischen Partnerwerken bereiten sich die IWB auf die kommende Öffnung des schweizerischen Strommarktes vor.