Seit 1994 war Prof. Dr. med. Hanspeter Rohr, der heute in den Ruhestand tritt, Kantonsarzt und Leiter des Gesundheitsamtes Basel-Stadt. Er trat 1967 als Leiter der Elektronenmikroskopischen Abteilung in das Institut für Pathologie der Universität Basel ein. 1972 wurde er zum Extraordinarius für experimentelle Pathologie ernannt. Von 1976 - 1985 versah er zusätzlich zur Institutsarbeit das Mandat des Studiendekans der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. Anschliessend war Prof. Hanspeter Rohr Medizinischer Direktor des Kantonsspitals Basel, bis er 1994 zum Kantonsarzt und Leiter des Gesundheitsamtes Basel-Stadt gewählt wurde. Zu seinen umfangreichen Aufgaben gehörte u.a. der Einsitz in diversen Aufsichtskommissionen, die ärztlich unterstützte Heroinabgabe Janus, die Mitgliedschaft im Kantonalen Führungsstab, der Pikettdienst im Rahmen der fürsorgerischen Freiheitsentziehung und die ärztliche Notfallversorgung in den Basler Gefängnissen.

Prof. Hanspeter Rohr war sieben Jahre lang Leiter des Gesundheitsamtes und Kantonsarzt und hat sein Amt mit Bravour erfüllt. Ihm gebührt die grösste Anerkennung der Fachwelt und der Dank des Sanitätsdepartements im Namen der Basler Bevölkerung.

Die Pensionierung des bisherigen Leiters des Gesundheitsamtes gibt Gelegenheit, die Strukturen dieses Amtes zu überprüfen. Das Projekt "Gesundheitsdienste Basel-Stadt", über das wir bereits berichteten (siehe unser Mediencommuniqué vom 22.8.2000), sieht die Zusammenführung des heutigen Gesundheitsamtes mit dem Schulärztlichen Dienst per 1.1.2001 vor. Mit dem Projekt verbunden ist die Trennung der fachärztlichen von der betrieblichen Verantwortung für die Leitung des neuen Amtes. Bis zum Abschluss des Projektes Ende Jahr wird die betriebliche Leitung des Gesundheitsamtes interimistisch besetzt.

Heute hat der 41-jährige Dr. Bruno Bucheli, der in Boston an der Harvard School of Public Health den Master of Public Health absolvierte, die Verantwortung für das Amt des Kantonsarztes übernommen Dr. Bucheli hat in Basel und Genf Medizin studiert und war anschliessend 14 Jahre lang klinisch tätig. Während dieser Zeit verbrachte er ein Jahr in Namibia im Rahmen eines UNO-Einsatzes. Er verfügt über einen FMH Titel Allgemeine Medizin und Innere Medizin und wirkte in den vergangenen Jahren nebenberuflich bereits im Pikettdienst für die Fürsorgerische Freiheitsentziehung (FFE) im Gesundheitsamt mit. Er ist somit für seine Position als Kantonsarzt bestens ausgewiesen.