Keine Finnenbahn entlang des Kleinbasler Rheinweges
MedienmitteilungRegierungsrat
Beantwortung Anzug Dr. Felix Eymann DSP -- Der Regierungsrat hält den Bau einer Finnenbahn am Rheinufer nicht für sinnvoll. Allerdings sind am Rhein und besonders entlang des Ufers eine Vielzahl von anderen Projekten vorgesehen und zum Teil schon realisiert. Der Rhein mit seiner Ufergestaltung gehört zu einem der drei Impulsprojekten des Aktionsprogrammes Stadtentwicklung.
In einem parlamentarischen Vorstoss wird der Bau einer Finnenbahn für Freizeitsportler entlang des Kleinbasler Rheinufers gewünscht. Die Wettsteinbrücke wird als Start- und die Grenze zu Deutschland bei Grenzach als Endpunkt vorgeschlagen. Aus verschiedenen Gründen spricht sich der Regierungsrat gegen ein solches Projekt aus:
Das Basler Rheinufer unterteilt sich topographisch und stadtgestalterisch in zwei Ebenen: "Oben" auf der Stadtstrassenebene liegt der Promenadenbereich. Der Schaffhauserrheinweg soll zu einer Promenade für den Langsamverkehr (Velofahrer und Fussgänger) umgebaut werden. "Unten" liegt der Bermenweg, dessen Zugänglichkeit 1998 von der Christoph Merian Stiftung mit zwei Rampen verbessert worden ist. Hier sollen ein Badestrand und ein Naturlehrpfad eingerichtet werden. Der Rhein mit seiner Ufergestaltung gehört zu einem der drei Impulsprojekte des Aktionsprogrammes Stadtentwicklung.
Im Bereich der Berme ist es nicht sinnvoll, eine Finnenbahn einzurichten, da der schwankende Wasserstand und die alljährlichen Hochwasser die Holzschnitzel wegschwemmen würden. Ausserdem ist dieser Bereich zu sonnig. Finnenbahnen werden im Wald oder schattigen Bereichen angelegt, in der Sonne trocknet der Holzschnitzel-Belag zu sehr aus und wird vom Wind verweht.
Am Schaffhauserrheinweg wird eine Finnenbahn aufgrund ihres rustikalen Charakters nicht gewünscht. Hier sollen Hartbeläge verwendet werden, die vielfältige Nutzungen zulassen und auch für Behinderte und mit Kinderwagen gut zu begehen oder befahren sind.