Projekte zur Optimierung des Kindesschutzes
MedienmitteilungRegierungsrat
Das Hilfs- und Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche bei Misshandlungen oder Verdacht auf sexuelle Handlungen mit Kindern soll optimiert werden. Die bestehenden Fachstellen werden stärker miteinander vernetzt. Im Januar 2000 hatte der Regierungsrat die zuständigen Departemente beauftragt entsprechende Projekte vorzubereiten. Heute nun hat der Regierungsrat auf Antrag des Justizdepartementes das vom Arbeitskreis Kindesschutz vorgelegte Gesamtprojekt gutgeheissen und beschlossen dem Grossen Rat die Bewilligung eines Kredits von 491'000 Franken zur Umsetzung des Projektes zu beantragen.
Im Kanton Basel-Stadt besteht ein vielfältiges Hilfe-Angebot bei Misshandlungen von Kindern oder bei Verdacht auf sexuelle Handlungen mit Kindern und Jugendlichen. Das vorhandene Potenzial an professioneller Hilfe konnte von den Betroffenen bisher aber nicht in jedem Fall optimal genutzt werden, weil die Fachstellen zu wenig wirkungsvoll miteinander vernetzt und weil nicht alle Bedürfnisse abgedeckt sind.
Zur Verbesserung dieser Situation regte der Arbeitskreis Kindesschutz, dem Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen staatlichen und privaten Fachstellen angehören, verschiedene Projekte an. Hierauf beauftragte der Regierungsrat die zuständigen Departemente, die Projekte vorzubereiten. Auf Antrag des Justizdepartements hat der Regierungsrat nun die Durchführung eines zweijährigen Gesamtprojektes gutgeheissen und dem Grossen Rat die Bewilligung eines Kredites von 491'000 Franken für dessen Umsetzung beantragt.
Bis Ende des laufenden Jahres werden die letzten Vorbereitungen für die zweijährige Projektphase getroffen. Ab Januar 2001 sollen, sofern der Kredit vom Grossen Rat bewilligt wird, die neuen Angebote zum Tragen kommen. Das Projekt wird wissenschaftlich evaluiert werden.