Stiftung für Forschung im Staatsarchiv Basel-Stadt
MedienmitteilungRegierungsrat
Das Staatsarchiv kann dank einem grosszügigen Legat die For-schungstätigkeit substantiell ausbauen. Dr. Hans Adolf Vögelin ver-machte den grössten Teil seiner Vermögenswerte der "Dr. H. A. Vöge-lin-Bienz-Stiftung für das Staatsarchiv Basel-Stadt". Mangels Ressour-cen konnte das Staatsarchiv seit etlichen Jahren kaum mehr eigene hi-storische Forschung betreiben.
Der Regierungsrat hat mit grosser Freude von der letztwilligen Verfügung von Dr. Hans Adolf Vögelin Kenntnis genommen. Die Mittel sind für eine Stiftung zugunsten der Forschung im Staatsarchiv bestimmt.
Das Dotationskapital der Stiftung beträgt 1,75 Millionen Franken. Die Beiträ-ge der Stiftung an die Forschung im Staatsarchiv sollen aus den Erträgen des Stiftungsvermögens erbracht werden. Zudem sind zur Erreichung des Stiftungszwecks jährliche Reduktionen des Widmungsvermögens von bis zu fünf Prozent der ursprünglichen Widmungssumme erlaubt.
Ein Stiftungsrat, der aus drei Mitgliedern einschliesslich des Staatsarchivars besteht, entscheidet auf Antrag des Staatsarchivars darüber, welche Arbei-ten gefördert werden. Intention des Stifters ist ausdrücklich, die Forschung anhand von Archivmaterial des Staatsarchivs zu fördern. Anders als andere vergleichbare Archive kann das Staatsarchiv - mangels Ressourcen - seit et-lichen Jahren kaum mehr eigene historische Forschung betreiben. Die Stif-tung bildet einen hochwillkommenen Ersatz für diesen Umstand.
Dr. H. A. Vögelin stammte aus Riehen und war von 1953 bis 1988 an der Berufs- und Frauenfachschule Lehrer vor allem für Englisch und Geschichte. Er verfasste zahlreiche lokalgeschichtliche Werke. Dazu machte er während Jahrzehnten Gebrauch vom öffentlichen Dienst des Staatsarchivs.