Überprüfung der departementalen Informationsbroschüren
MedienmitteilungRegierungsrat
Anzugsbeantwortung Alex Weil LDP -- Die verschiedenen departementalen Informationsbroschüren sollen regelmässig auf ihren tatsächlichen Bedarf überprüft werden. Gleichzeitig werden neue Möglichkeiten der Informationsverbreitung evaluiert werden. Eine immer wichtigere Rolle wird dabei das Internet einnehmen. Nicht vorgesehen ist momentan eine Zusammenfassung der Informationsbroschüren in einer Gesamtpublikation.
Die sieben Departemente geben insgesamt gut 40 Publikationen mehr oder weniger regelmässig heraus. In Einzelfällen werden alle Haushaltungen im Kanton beliefert, meistens ist der Adressatenkreis jedoch auf interessierte Kreise wie Behörden, Medien oder speziell zu Informierende (Schüler, Eltern, Arbeitgeber) etc. beschränkt. Die Departemente sind gehalten diese Broschüren unter anderem im Rahmen der Budgetierung regelmässig auf ihren Bedarf sowie ihren Verteiler zu überprüfen. Dabei wird auch die steigende Bedeutung des Internet berücksichtigt. Mit dessen wachsender Verbreitung müssen künftig möglicherweise nicht mehr alle Broschüren gedruckt vorliegen, sie können elektronisch abgerufen werden.
Eine Gesamtpublikation mit Informationen aus den Departementen ist wegen des unterschiedlichen Verteilers und Erscheinungsrhytmus der bisherigen Broschüren kaum zu realisieren. So haben beispielsweise ein Faltprospekt zur Orientierungsschule und Informationen über die Nordtangente unterschiedliche Zielgruppen und müssen auch unterschiedlich aufgemacht werden. Ein gesamtstaatliches Informationsmedium wäre höchstens für allgemeine Informationen vorstellbar, nicht aber als ausreichender Ersatz für die aktuellen Publikationen.
Die Idee, das Kantonsblatt zu einem Sprachrohr des Regierungsrates auszuweiten, war bereits 1993 erwogen worden. Dabei hat sich allerdings gezeigt, dass Aufwand und Kosten zu gross wären. Zudem sollen die Behörden auch nicht die Funktion der Medien übernehmen. Das Kantonsblatt soll ein übersichtliches, amtliches Mitteilungsblatt bleiben, welches auch zwingend zweimal pro Woche erscheint. In diesem Zusammenhang gilt es auch anzumerken, dass die Communiqués des Regierungsrates grundsätzlich am Dienstag während respektive nach der Regierungsratssitzung an die Medien weitergeleitet und gleichzeitig im Internet veröffentlicht werden. Es drängt sich daher nicht auf, diese Mitteilungen nochmals im Kantonsblatt abzudrucken. Mit der bevorstehenden Realisierung des elektronischen Kantonsblatts durch den Verlag ergeben sich allerdings auch hier neue Möglichkeiten. Diese werden selbstverständlich genutzt.