Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hat den diesjährigen Wissenschaftspreis der Stadt Basel an PD Dr. Markus Müller-Chen verliehen. Der Wissenschaftspreis wird alljährlich und im Turnus der sechs Fakultäten Forschenden zuerkannt, die zur Universität Basel in enger persönlicher oder wissenschaftlicher Beziehung stehen und sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen hervorgetan haben. Der diesjährige, 33jährige Preisträger wird für seine international beachtete und insbesondere mit Blick auf die wirtschaftlichen und rechtlichen Globalisierungsvorgänge äusserst aktuelle Forschungsarbeit in den Rechtswissenschaften ausgezeichnet.

Die Forschungsarbeit von PD Dr. Markus Müller-Chen umfasst unter anderem Untersuchungen zu den rechtlichen Problemen des grenzüberschreitenden Umweltschutzes und grenzüberschreitender Umweltbeeinträchtigungen sowie zu den Rechtsfolgen von Vertragsverletzungen. Der letzteren Thematik ist seine 1999 erschienene Habilitationsschrift gewidmet. Müllers international ausgerichtete Studien, in denen geltende Rechtsordnungen verglichen und bewertet werden, sind in einer Zeit der wirtschaftlichen und rechtlichen Globalisierungsvorgänge von grösster aktueller Bedeutung. PD Dr. Markus Müller-Chen ist mit seinen rechtsvergleichenden Analysen schweizweit führend; von praktischer Relevanz sind diese vor allem auch mit Blick auf das schweizerische Recht, das insbesondere im Bereich der Vertragsverletzungen verbesserungswürdig ist.

Hervorgetan hat sich der in einer Anwaltskanzlei tätige Wissenschaftler auch mit einer ausserordentlich fachkundigen Erläuterung des New Yorker Verjährungsübereinkommens. Diese behandelt Probleme rund um die Verjährungsfrist bei internationalen Kaufverträgen und ist Teil eines weltweit renommierten Kommentarwerkes.