Wärmeverbund St. Jakob
MedienmitteilungRegierungsrat
Das Gebiet St. Jakob wird künftig ökologisch sinnvoll massgeblich mit der Abwärme der Kläranlage ARA Birs II beheizt werden. Die IWB erstellen und betreiben dazu als Contractor einen Wärmeverbund in Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Landschaft. Der Regierungsrat unterstützt den Antrag der IWB die Gesamtleitung für den Bau und Betrieb dieses Verbundes zu übernehmen.
Die St. Jakobshalle, der sich im Bau befindende St. Jakobspark und das Sportbad St. Jakob bilden mit ihrem Wärmebedarf ausgezeichnete Voraussetzungen für die Realisierung einer Verbundlösung mit der Nutzung der Abwärme aus der nahegelegenen Kläranlage ARA Birs II. Die IWB erstellen als Contractor den Wärmeverbund St. Jakob und stellen mit Unterstützung der St. Jakobshalle den Betrieb sicher. Der Regierungsrat unterstützt dieses Projekt und beteiligt sich an dem Wärmeverbund durch die Einbringung der bestehenden Heizanlage (Blockheizkraftwerk) der St. Jakobshalle.
Das Projekt ist ein Musterbeispiel einer ökologisch sinnvollen Nutzung von Abwärme durch einen geschickten Ausbau bereits bestehender Infrastrukturen. Das Amt für industrielle Betriebe des Kantons Baselland (AIB) plant, in der ARA Birs II mit einer Wärmepumpe dem Abwasser die Wärme zu entziehen und diese dem Verbund zu liefern. Zusammen mit dem Blockheizkraftwerk St. Jakobshalle werden gegen 75 Prozent des Jahresenergiebedarfs abgedeckt.
Im Vergleich zu individuellen Lösungen werden im Wärmeverbund jährlich Einsparungen entsprechend 200'000 l Heizöl erzielt. Dies führt zu einer Minderemission von ca. 550 Tonnen CO2 pro Jahr. Dem grossen ökologischen Nutzen steht ein Mehrpreis von rund 5 Prozent für die abgegebene Wärme gegenüber.
Die Gesamtkosten für den Energieaufwand des Kantons bleiben gegenüber heute praktisch unverändert.