Weiterhin Subventionen für die Entzugsklinik "Cikade" des Vereins Suchthilfe Region Basel
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Suchthilfe Region Basel als Trägerin der Entzugsklinik "Cikade" kann auch für die Jahre 2000 bis 2004 mit kantonalen Subventionen rechnen. Der Regierungsrat hat einen entsprechenden Ratschlag zuhanden des Grossen Rates verabschiedet.
Im Jahr 1998 haben sich die langjährig bestehenden Trägervereine "Arbeits-gemeinschaft für Aktuelle Jugendfragen AAJ" und "Verein Drogenhilfe VDH" zur "Suchthilfe Region Basel" zusammengeschlossen. Entstanden ist damit ein Träger integraler Drogenarbeit, der wichtige Dienstleistungen der Drogenhilfe - von der Überlebenshilfe bis zur stationären Therapie - in Form einer durchlässigen, flexiblen Behandlungskette unter einem Dach vereint. In diesem Sinne bietet die Suchthilfe Region Basel (SRB) in dezentralen Strukturen vielfältige, umfassende und aufeinander abgestimmte Dienstleistungen im Suchtbereich an. Die Dienstleistungen werden aufgrund von Leistungsaufträgen erbracht und grundsätzlich durch die öffentliche Hand und die Sozialversicherungen abgegolten.
Bei der vormals vom VDH getragenen Klinik "Cikade" handelt es sich um eine sozialtherapeutische Entzugsklinik, welche sich aufgrund des neu erarbeiteten Behandlungskonzeptes und der speziellen Lage in einem ehemaligen Bauernhaus oberhalb von Reigoldswil von anderen Entzugseinrichtungen unterscheidet und so auch eine Alternative zu einem Entzug in einer psychiatrischen Klinik bietet. Das Angebot wurde in den letzten Jahren regelmässig überprüft und mehrmals der aktuellen Situation angepasst.
Die Entzugsklinik "Cikade" soll auch in Zukunft mit kantonalen Mitteln unterstützt werden. Der Regierungsrat hat einen Ratschlag zuhanden des Grossen Rats verabschiedet, der Subventionen für die Jahre 2000 bis 2004 vorsieht. Wie bis anhin werden ausschliesslich die von Basler Patientinnen und Patienten verursachten Kosten abgegolten. Konkret deckt die Subvention die Differenz zwischen den vertraglich vereinbarten Tageskosten und den Leistungen Dritter (Krankenversicherer) für baselstädtische Patientinnen und Patienten ab. Die Finanzierungsmodalitäten für die Entzugsklinik "Cikade", die gemeinsam mit dem Kanton Basel-Landschaft ausgearbeitet wurden, sehen zudem eine Kostenbeschränkung verbunden mit einfachen Kontrollmechanismen vor. Bei gleichbleibender Beanspruchung der Entzugsklinik durch Basler Klientinnen und Klienten ist mit einem Subventionsbedarf von schätzungsweise jährlich rund 300’000 Franken zu rechnen.