Der Regierungsrat hat nach Prüfung durch den Denkmalrat und mit dem Einverständnis der Eigentümerschaft den Eintrag der "Villa Burckhardt-Merian" an der Gellertstrasse 156 in Basel ins Denkmalverzeichnis beschlossen.

Die 1884 vom Basler Architekten Rudolf Friedrich im damals noch landwirtschaftlich geprägten Weichbild der Stadt für den Kaufmann J. Burckhardt-Merian errichtete Villa Gellertstrasse 156 repräsentiert den im Zeitalter der Romantik ausgebildeten, italianisierenden Villentyp. Seine Kennzeichen sind flachgeneigte Dächer, klare Detailformen und die Gruppierung des Bauvolumens in rechtwinklig zueinander angeordnete, oftmals auch in der Höhe gestaffelte Kuben. Der Bau mit dem umgebenden Garten ist seit langem in das Areal des Bethesda-Spitals integriert.

Im Zuge einer Umbauplanung stellte sich heraus, dass ausser dem qualitätvollen Aussenbau unter jüngeren Ausbauelementen auch die bemerkenswerte originale Dekoration und Ausstattung des Innern – allerdings nicht ohne Schäden - bewahrt geblieben ist.

Die ehemals Burckhardt-Merian’sche Villa ist als hochrangiges Baudenkmal einzustufen, dessen Erhaltung vorwiegend aus wissenschaftlichen, künstlerischen und stadtgeschichtlichen Gründen im öffentlichen Interesse liegt. Derzeit wird der Bau unter grossem Engagement seitens des Diakonats Bethesda einer sorgfältigen Restaurierung unterzogen, welche die besonderen gestalterischen Werte wieder zum Vorschein bringt.