Der Regierungsrat legt sein neues Instrument für die Mittelfristplanung vor, den Politikplan 2002-2005. Der Politikplan führt die bisherigen Planungssysteme (Regierungsprogramm, Finanzplan, Investitionsplanung und Budget) zusammen. Er geht von einer wirkungsorientierten Sicht aus und verknüpft die inhaltliche Planung mit der Finanzplanung.

Der Politikplan beschreibt die Rahmenbedingungen (Bevölkerung, Wirtschaft, Finanzen), die für die Planung relevant sind. Die Schwerpunkte der Regierungstätigkeit werden ausführlich beschrieben; besondere Bedeutung soll in den kommenden Jahren vor allem der Stadtentwicklung, der Integration, der Bildung und dem Staatshaushalt zukommen. In 48 Aufgaben- und Ressourcenfeldern wird sodann die gesamte staatliche und staatlich finanzierte Tätigkeit abgebildet. Die Tätigkeit, die politischen Ziele und die wichtigsten Leistungserbringer werden in jedem der 48 Felder beschrieben, zudem werden Projekte und Vorhaben sowie die Kosten aufgeführt. Am Schluss des Politikplans werden die Kosten der einzelnen Felder sowie weitere Finanzdaten in Übersichtstabellen zusammengefasst. Alle Finanzdaten werden schliesslich mit dem Investitionsplan zum Finanzplan zusammengeführt.

Der Politikplan soll die Grundlage für eine umfassende politische Diskussion darüber bilden, für welche staatlichen Ziele und Aufgaben wie viel Geld ausgegeben werden soll. Mit der wirkungsorientierten Sicht und der Kostentransparenz wird der Politikplan den Ansprüchen an eine moderne Verwaltungsführung nach Grundsätzen des New Public Managements (NPM) gerecht.

Der Politikplan deckt eine Zeitspanne von vier Jahren ab; er wird jährlich aktualisiert. Der Regierungsrat wird über die Umsetzung des Politikplanes jährlich Rechenschaft ablegen, erstmals im Jahr 2003.