Die Ausbildungsbereiche Heilpädagogik und Logopädie werden ab 2003 an der Fachhochschule angeboten
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat beschlossen dass Fachkräfte der Heilpädagogik und der Logopädie ab 2003 an der Fachhochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit beider Basel (HPSA-BB) ausgebildet werden. Dies bedingt die Überführung der bisher vom Institut für spezielle Pädagogik und Psychologie (ISP) geführten Lehrgänge an die neue Bildungsstätte die gegenwärtig von den Partnerkantonen gemeinschaftlich geplant wird.
Ab 2003 sollen die Fachkräfte der Heilpädagogik und der Logopädie an der Fachhochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit beider Basel (HPSA-BB) ausgebildet werden. Deswegen werden die Lehrgänge, die bisher vom Institut für spezielle Pädagogik und Psychologie (ISP) geführt werden, in die HPSA-BB eingegliedert.
Bis zum Start der neuen Hochschule bleibt das ISP der Universität Basel angegliedert. Die im Jahr 1971 erlassene "Ordnung über das Institut für spezielle Pädagogik und Psychologie" definiert es als interfakultäres Institut mit einer aus Vertretungen der philosophisch-historischen und der medizinischen Fakultät sowie aus Behördenvetretungen der beiden Basel zusammengesetzten Aufsichtskommission.
Bis 1995 verliefen die Entscheidungswege des Instituts weitgehend ausserhalb der universitären Instanzen. Bei der Umwandlung der Universität in eine selbständige Anstalt des öffentlichen Rechts wurde das ISP organisatorisch und budgetär in die Universität integriert, seine rechtlichen Grundlagen blieben aber unverändert. Deshalb ist der Status des Instituts heute in hohem Masse klärungsbedürftig. Die Universität hat zudem mit Blick auf ihre strategische Schwerpunktsetzung und angesichts des Aufbaus einer eigenständigen Hochschule für Pädagogik auf den Ausbau eines Schwerpunkts Pädagogik/Heilpädagogik verzichtet. Heilpädagogisch und logopädisch ausgebildete Lehr- und Fachkräfte werden in der Region jedoch nach wie vor dringend benötigt.
Der Regierungsrat hält es in dieser Situation wie auch im Einvernehmen mit der Regierung des Partnerkantons Basel-Landschaft deshalb für richtig und zweckmässig, die Ausbildungsbereiche Heilpädagogik und Logopädie der geplanten Hochschule für Pädagogik und Soziales beider Basel zu übertragen.
Rechtliche Voraussetzung dafür ist zunächst, dass die Ordnung über das ISP aus dem Jahre 1971 aufgehoben wird. Der Regierungsrat hat einen entsprechenden Beschluss des Erziehungsrates genehmigt und sein Einverständnis mit den von der Universität geplanten organisatorischen Vorkehrungen bekundet. Demgemäss wird eine Begleitgruppe unter der Leitung des Rektorates das Nötige veranlassen. Die operative Verantwortung für die Durchführung der Lehrgänge verbleibt bei den bisher zuständigen Personen; für die interimistische Leitung des Instituts wird im Sinne eines geordneten Übergangs in die neue Institution Dr. Willi Schneider, ehemals Departementssekretär des Erziehungsdepartements, beigezogen.