Erhöhung des Ankaufskredites für die Öffentliche Kunstsammlung in den Jahren 2002-2005
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat den Ankaufskredit der Öffentlichen Kunstsammlung von 420'000 Franken auf 1'000'000 Franken jährlich zu erhöhen. Er begründet die Erhöhung mit der teilweise exorbitanten Preissteigerung im Kunstmarkt und der Teuerung seit 1974.
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat die Aufstockung des Ankaufskredites der Öffentlichen Kunstsammlung Basel für die Jahre 2002 -2005 von 420'000 Franken auf 1'000'000 Franken jährlich. Um dem Kunstmuseum eine grössere Flexibilität bei den Ankäufen zu ermöglichen, soll der Kredit als Rahmenkredit ausgestaltet werden, wie dies seit Inkraftsetzung des Basler Museumsgesetzes möglich ist.
Seit 1974 stehen dem Kunstmuseum Basel unverändert 420'000 Franken pro Jahr aus staatlichen Mitteln für Ankäufe in seine Sammlung zur Verfügung. Alleine die Teuerung in diesem Zeitraum betrug mehr als 100 Prozent. Schwerwiegender noch als die Teuerung wirkte und wirkt sich die Entwicklung der Preise auf dem Kunstmarkt für das Kunstmuseum aus: Nicht nur Werke von dem breiten Publikum bekannten, etablierten Künstlern erlebten einen rasanten Preisanstieg; auch in der Gegenwartskunst sind die Preisentwicklungen mittlerweile so rapide, dass die Öffentliche Kunstsammlung Basel bedeutende Werkgruppen - im Gegensatz zu früher - mit den vorhandenen Mitteln nicht mehr aufbauen kann. Im Bereich der Alten Meister werden Werke erster Qualität auf dem Markt rarer und somit ebenfalls empfindlich teurer.
Das "Sammeln von kulturellen Werten" gehört zu den im Museumsgesetz genannten Grundaufgaben der staatlichen Museen. Der Ausbau ihrer Sammlungen ist also eine der wichtigsten Aufgaben der Museen des Kantons. Dem Kunstmuseum stellt sich dabei aufgrund der eigenen, weltbedeutenden Bestände die Aufgabe, das Vorhandene auf dem gegebenen, höchsten Niveau fortzuführen.