Flexibilisierung der Zugangsbedingungen zur Universität
MedienmitteilungRegierungsrat
(Anzugsbeantwortung René Brigger SP) -- Der Regierungsrat befürwortet grundsätzlich flexiblere Zugangsbedingungen zur Universität. Es liegt allerdings in der Kompetenz der Universität hierfür Vorgehensweise und Zeithorizont zu bestimmen.
Der Regierungsrat hält in seiner Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss fest, dass er eine Flexibilisierung der Zulassungsbedingungen zur Universität grundsätzlich für begrüssenswert hält. Es liegt jedoch in der Kompetenz der Universität, die Vorgehensweise und den Zeithorizont festzulegen. Dabei ist zu beachten, dass die Zulassungsbedingungen zum Studium ein gesamtschweizerisches Thema sind. Es bedarf - unter Berücksichtigung der verschiedenen Kulturen in der Romandie und der Deutschschweiz - der Koordination. Während die Universitäten der welschen Schweiz über Möglichkeiten der Immatrikulation ohne Maturität verfügen, orientiert sich der deutschsprachige Raum an einer erheblich restriktiveren Tradition.
Die Universität Basel will innerhalb der Deutschschweiz bezüglich Zulassungsbedingungen keinen Alleingang vornehmen. Universitätsrat und Rektorat möchten vielmehr die gezielte Öffnung der Universität im Rahmen der Modularisierung der Lehrgänge verwirklichen, wie sie im Rahmen der Umsetzung des Bologna-Modells - eine gesamteuropäische Vereinheitlichung der Studienstruktur in Bachelor- und Masterabschlüsse - umgesetzt wird. Dabei soll breiteren Kreisen der Besuch einzelner Ausbildungsangebote der Universität ermöglicht werden. Die Universität legt aber Wert darauf, dass Ausbildungsgänge mit akademischem Abschluss bezüglich Zulassungsbedingungen anspruchsvoll bleiben sollen.