Forschungsprojekte im Bereich der "sanften Chemie"
MedienmitteilungRegierungsrat
Anzugsbeantwortung Philipp Cueni Prog. -- Der Forschungsbereich der "sanften Chemie" hat sowohl an der Fachhochschule beider Basel (FHBB) wie auch an der Universität seit längerem Eingang gefunden. Hervorgetan hat sich insbesondere das Institut für Umwelttechnik der FHBB das bei kleineren und mittleren Unternehmen der Region die Einführung des produktionsintegrierten Umweltschutzes betreut.
In seiner Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss hält der Regierungsrat fest, dass sowohl an der Fachhochschule beider Basel (FHBB) wie auch an der Universität im Bereich der "sanften Chemie" anwendungsorientierte Forschung und Grundlagenforschung betrieben wird. Unter "sanfter Chemie" werden Produktionsverfahren verstanden, die sich dem Prinzip der ökologischen Nachhaltigkeit verpflichten und damit die Erhaltung einer intakten Umwelt auch für künftige Generationen garantieren. Speziell zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang das Projekt "Impuls Umwelt". Hier betreut das Institut für Umwelttechnik der FHBB die Einführung des produktionsintegrierten Umweltschutzes bei Betrieben im Kanton Basel-Landschaft. Beim produktionsintegrierten Umweltschutz werden Verfahren so optimiert, dass weniger Abfälle und Emissionen erzeugt werden. Dies führt zu einer Entlastung der Umwelt und auch zu Einsparungen für den Betrieb.
Immer wichtiger werden auch Technologiefolge-Abschätzungen. Insbesondere im Bereich der Biotechnologie ist ein Mangel an anerkannten Vorgehensweisen zur Bestimmung der Auswirkungen und des Risikos von Anwendungen der Gentechnik zu verzeichnen. Hier engagiert sich die Fachstelle Biosicherheitsforschung und Abschätzung von Technikfolgen der Schweiz, die in Basel seit sechs Jahren im Rahmen des Schwerpunktprogramms Biotechnologie des Schweizerischen Nationalfonds tätig ist. Nutzniesser der Fachstelle sind neben dem Schweizerischen Nationalfonds und einigen Bundesämtern auch die Kontrollstelle für Chemie- und Biosicherheit des Kantons Basel-Stadt. Es liegt ein Vorschlag vor, die Fachstelle nach Ablauf des Schwerpunktprogamms in den Bereich "Life Sciences" der Universität Basel einzugliedern.