Der vom Regierungsrat und zuvor von den Exekutiven der Stadt Weil am Rhein und der Gemeinde Riehen beschlossene grenzüberschreitende Landschaftsricht- / Landschaftsentwicklungsplan "Landschaftspark Wiese" wurde ausgelöst durch einen parlamentarischen Vorstoss (Anzug Markus Ritter). Darin wurden natur- und nutzungsbezogene Verbesserungen im Wiesegebiet gefordert. Zur Entwicklung beigetragen hat auch die Grün 99 in Weil am Rhein, mit der Veränderungen in ökologischer, erholungsbezogener und baulicher Hinsicht eingeleitet worden sind.

Die Behörden von Basel-Stadt, der Gemeinde Riehen und der Stadt Weil am Rhein sind jetzt verpflichtet, die verschiedenen Nutzungen in dem rund 600 ha grossen Landschaftsraum entsprechend dem Richtplan zu regeln.

Neben der Gewährleistung der Trinkwassergewinnung und des Grundwasserschutzes sind die Funktionen von Fauna und standortstypischer Flora sowie von Land- und Forstwirtschaft nachhaltig zu sichern und zu verbessern. Angestrebt werden zudem auch Renaturierungen und Revitalisierungen. Von zentraler Bedeutung im Richtplan ist die Koordination von Erholung (Freizeitaktivitäten) und Naturschutz.

Der Richtplan und die Koordinationsaufgaben wurden mit einer paritätisch zusammengesetzten Arbeitsgruppe in den Jahren 1998 - 2000 schrittweise entwickelt. In der Arbeitsgruppe waren der Kanton Basel-Stadt, die Stadt Weil am Rhein, die Gemeinde Riehen, besonders betroffene Ämter und Betriebe sowie private Naturschutzorganisationen vertreten. Im Sommer 1999 wurde eine Vernehmlassung bei den Verwaltungsstellen und Schutzorganisationen durchgeführt; im Sommer 2000 erfolgte die öffentliche Planauflage, die weitere Anpassungen zur Folge hatte.

Der Richtplan kann ab Mitte April 2001 auf dem Hochbau- und Planungsamt, Hauptabteilung Planung (Rittergasse 4), eingesehen werden.