Neuer Verwaltungsrat der Crossair: Basel-Stadt und Basel-Landschaft reagieren mit Unverständnis
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft reagieren mit einigem Unverständnis auf den Vorschlag des Steuerungsausschusses für den neuen Verwaltungsrat der Crossair. Sie hoffen dass die Aktionärinnen und Aktionäre bei der Wahl des Verwaltungsrates die Interessen der Region Basel noch berücksichtigen werden.
Die Regierungen der beiden Basel haben gestern über die elektronischen Medien erfahren, wie der neue Verwaltungsrat der Crossair gemäss den Vorschlägen des Steuerungsausschusses unter der Leitung von Rainer E. Gut zusammengesetzt werden soll. Die beiden Regierungen finden es unverständlich, dass in diesem Vorschlag weder die Region Basel noch der derzeitige Verwaltungsratspräsident, Moritz Suter, Berücksichtigung fanden. Damit geht nicht nur Kontinuität und ein beträchtliches Know-how in der schweizerischen Luftfahrt verloren. Es bestätigen sich auch die Befürchtungen, dass Moritz Suter beim Steuerungsausschuss von Anfang keine faire Chance für eine Nomination hatte.
In einem Gespräch mit Rainer E. Gut vom 31. Oktober 2001 hatte eine regierungsrätliche Delegation das dringende Anliegen unterbreitet, dass im neuen Verwaltungsrat nicht nur die Region Zürich, sondern auch die andern Regionen der Schweiz, insbesondere jene, welche über einen Flughafen verfügen, vertreten sein sollen. Die regierungsrätliche Delegation betonte, dass das künftige Luftverkehrsangebot der Schweiz auf alle drei Landesflughäfen entsprechend deren spezifischer Funktion auszurichten ist. Auch hatte sie zum Ausdruck gebracht, dass Moritz Suter als anerkannter und bestausgewiesener Fachmann für die der Crossair bevorstehende schwierige Aufgabe zu berücksichtigen ist.
Die Berücksichtigung der Regionen Zürich, Westschweiz und Tessin und die Nichtberücksichtigung der Region Basel im Verwaltungsrat sind keine optimale Basis für einen erfolgreichen Start der neuen Crossair, deren künftiger Erfolg als nationale Airline von einer guten Abstützung in den verschiedenen Landesteilen der Schweiz abhängt. Die Regierungen der beiden Basel geben ihrer Erwartung Ausdruck, dass im Hinblick auf die Generalversammlung vom 6. Dezember 2001 zu den bereits vorgeschlagenen Kandidaten noch eine kompetente Ergänzung im Sinn der Region Basel erfolgen wird. Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft werden sich hierfür auf jeden Fall einsetzen.
Am Gelingen des Projektes der erweiterten Crossair sind die Wirtschaft und die Bevölkerung der ganzen trinationalen Region Basel im höchsten Masse interessiert. Die Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft werden deshalb der Crossair ihre Unterstützung auch künftig gewähren.