Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Spielstrassen in städtischen Wohnquartieren

Medienmitteilung

Regierungsrat

(Anzugsbeantwortung Dr. Hans-Rudolf Merkel VEW) -- Der Regierungsrat unterstützt das in einem parlamentarischen Vorstoss vorgebrachte Anliegen nach weiteren kinderfreundlich gestalteten Lebensräumen in der Stadt. Diesem Begehren wird unter anderem mit Wohnstrassen und künftig auch mit sogenannten Begegnungsstrassen entsprochen.

In einem parlamentarischen Vorstoss wird die Prüfung eines Konzepts für Spielstrassen in städtischen Wohnquartieren verlangt. In seiner Beantwortung führt der Regierungsrat aus, dass der Begriff "Spielstrasse" im Schweizerischen Strassenverkehrsrecht nicht vorgesehen ist. Dem Anliegen nach kinderfreundlich gestalteten Lebensräumen in der Stadt mit Strassen, die sich für Spiele und Begegnung eignen, kann jedoch mit Wohnstrassen und sogenannten Begegnungsstrassen entsprochen werden.

Das Einrichten von Wohnstrassen verlangt die Umgestaltung des Strassenraumes und ist mit baulichen Anpassungen und entsprechend hohen Kosten verbunden. Die Aufwendungen für die Andlauer- und Holbeinstrasse, welche kostengünstig im Zusammenhang mit Werkleitungsbauten als Wohnstrassen umgestaltet wurden, betrugen beispielsweise rund 60'000 Franken resp. 190'000 Franken. Die Begegnungsstrasse soll in Zukunft eine einfachere und kostengünstigere Variante der Wohnstrasse darstellen. Deren Einführungskosten betragen 10'000 - 20'000 Franken für das Verkehrsgutachten sowie für Signalisierungs- und Markierungsänderungen. Für bauliche Massnahmen (Trottoirüberfahrten usw.) sind fallweise rund 20'000 Franken vorzusehen. Der Regierungsrat hat das Einrichten von Begegnungstrassen in verschiedenen Wohnquartieren im Aktionsprogramm Stadtentwicklung Basel als wichtige Massnahme aufgenommen.

Die eidgenössischen Richtlinien für Begegnungsstrassen den Kantonen auf anfangs 2001 versprochen worden. Auf dieser Grundlage werden in Basel geeignete Begegnungsstrassen definiert und anschliessend in Zusammenarbeit mit der Quartierbevölkerung realisiert.

Mit Begegnungsstrassen sollen Orte geschaffen werden, an denen Begegnung, Spiel und Sport in Quartierstrassen ohne Gefahren ermöglicht werden. Die Lebensqualität der Anwohnerschaft wird dank dem kontaktfördernden Begegnungsraum erhöht, die Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung der Kinder im Wohnumfeld mit wenigen Verkehrsgefahren werden verbessert.

Weitere Auskünfte

Peter Huber, Leiter Transport und Verkehr Tel. 267 92 20 Hochbau- und Planungsamt Baudepartement