Subventionserneuerung für die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft die Stiftung Melchior und das Selbsthilfezentrum Hinterhuus
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat die Subventionsverträge für die Jahre 2002 bis 2005 mit der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) der Stiftung Melchior und dem Selbsthilfezentrum Hinterhuus genehmigt. Die entsprechenden Kreditbegehren über insgesamt 121 Millionen Franken wurden an den Grossen Rat weitergeleitet.
Insgesamt 1,21 Millionen Franken hat der Regierungsrat für die PSAG, die Stiftung Melchior und das Selbsthilfezentrum Hinterhuus bewilligt. Dies entspricht einer Subventionserhöhung von insgesamt rund 22 Prozent.
Die PSAG erhält ab 2002 einen jährlichen Zuschuss von neu 600'000 Franken für den Betrieb der psychosozialen Beratungsstelle und des Tageszentrums (Erhöhung 150'000 Franken). Des weiteren bietet die PSAG Berufsförderungskurse, Wohnbegleitung und neu seit Mitte dieses Jahres geschützte Arbeitsplätze im Gundeldingerfeld an. Diese Aktivitäten werden durch die Invalidenversicherung und aus eigenen Mitteln finanziert.
Die Subventionen an die Stiftung Melchior betragen neu 350'000 Franken pro Jahr (Erhöhung 28'000 Franken). Der Kanton Basel-Stadt unterstützt damit die Tagesstätte, den Treffpunkt, Leistungen im Bereich der Angehörigen-Selbsthilfe und die Geschäftsstelle. Das Selbsthilfezentrum Hinterhuus neu erhält einen jährlichen Kantonsbeitrag von 260'000 Franken (Erhöhung 43'000 Franken). Das Angebot umfasst die geleiteten Gruppenaktivitäten im Bereich der "Hinterhuus-Gruppen" und die Dienstleistungen der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen.
Die Vorlagen müssen vom Grossen Rat noch genehmigt werden.
Die genannten Institutionen betreuen und beraten psychisch kranke und invalide Menschen. Die Angebote sind von der Invalidenversicherung (IV) anerkannt und werden auch hauptsächlich durch diese finanziert. Bei den drei subventionierten Institutionen handelt es sich um einen etablierten Teil der sozial-psychiatrischen Versorgungsstruktur im Kanton Basel-Stadt. Auf der Basis des Psychiatriekonzeptes aus dem Jahr 1990 werden bestimmte Bereiche dieser gemeinnützigen Einrichtungen vom Kanton Basel-Stadt subventioniert. Mit den Beiträgen wird ein Angebot an Tagesbetreuung, Beratung und Selbsthilfegruppen gefördert. Ziel ist, Klinikaufenthalte auf eine möglichst kurze Dauer zu beschränken, Wiedereingliederung in Gesellschaft und Beruf zu fördern und eine Versorgung nahe den Wohnorten der Betroffenen zu gewährleisten.