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"Doppellösung": Reformpaket für alle Schulen und die WBS

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat hat für die Volksschule ein umfassendes Reformpaket verabschiedet: Mit einer "Doppellösung" wird langfristig auf allen Volksschulstufen die förderorientierte integrative Schule weiterentwickelt; mit einer kurzfristigen Lösung werden die Probleme an der Weiterbildungsschule (WBS) entschärft.

Der Regierungsrat hat für die Volksschule ein umfassendes Reformpaket verabschiedet. Die "Doppellösung" ist ein Paket für die gesamte Volksschule des Kantons Basel-Stadt. Lehrkräfte, Schulleitungen und Elterngremien werden in deren Entwicklung einbezogen. Langfristig wird die förderorientierte integrative Volksschule auch im 8. und 9. Schuljahr weiterentwickelt. In den nächsten Jahren werden für die gesamte Volksschule Antworten auf wichtige pädagogische Herausforderungen erarbeitet: Beispielsweise sollen die Schnittstellen in der Volksschullaufbahn reduziert werden, vom Kindergarten bis zum Ende der Schulzeit soll ein abgestimmter Sprachunterricht eingeführt werden (Gesamtsprachenkonzept). Die Schuleingangsphase soll flexibilisiert werden, die Schulsysteme der beiden Basel sollen sich einander annähern.

Die Lösung der Probleme an der WBS ist Teil der Doppellösung. Per Schuljahr 2004/2005 werden an der WBS mit dem Grund- und Erweiterungszug zwei kooperative Leistungszüge eingeführt. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, Paragraph 36 des Schulgesetzes entsprechend anzupassen. "Kooperativ" bedeutet, dass alle WBS-Standorte gleichwertig sind und alle Lehrkräfte in beiden Zügen unterrichten; in den Schulhäusern herrscht eine gemeinsame Kultur, die Züge führen gemeinsame Projekte durch. Mit der rasch wirksamen Massnahme soll die WBS stabilisiert und ihre Organisation vereinfacht werden. Sie soll auch für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler zu einem attraktiven Angebot werden.

Diese Doppellösung ist die Antwort auf die Vernehmlassung zu den "Vorschlägen für eine Strukturänderung an der Weiterbildungsschule", die das Erziehungsdepartement im Sommer dieses Jahres durchgeführt hat. Lehrkräfte, Schulleitungen, Elterngremien, Verbände, Wirtschaft und Politik waren aufgefordert, ihre Meinung zur Einführung von Leistungszügen bzw. zur Verstärkung der Integration an der WBS abzugeben. Die Ansichten darüber, wie die Probleme an der WBS gelöst werden könnten, fielen sehr unterschiedlich aus. Die Vernehmlassung hat gezeigt, dass die Probleme an der WBS nicht isoliert angegangen werden können, sondern der Blick auf die gesamte Schullaufbahn gerichtet werden muss.

Weitere Auskünfte

Pierre Felder Tel. 061 267 62 92 Stv. Leiter Stab Schulen Erziehungsdepartement