Der Regierungsrat, vertreten durch Regierungspräsident Carlo Conti, Regierungsvizepräsident Christoph Eymann sowie die Regierungsräte Jörg Schild und Hans Martin Tschudi hat am Donnerstag Abend der Gemeinde Anwil einen Basilisken-Brunnen offiziell übergeben. Damit wurde ein Versprechen aus dem Jahre 1832 mindestens teilweise eingelöst. Die Stadt Basel hatte der Gemeinde Anwil im Vorfeld der Abstimmung von 1832 über die Trennung von Stadt und Land eine Kirche versprochen, falls die "Ammeler" gegen die Trennung und für die Stadt stimmen würden. Dies haben sie dann auch getan, zur Trennung ist es aber bekanntlich trotzdem gekommen - nicht aber zur versprochenen Kirche in Anwil.

Im Rahmen der Feierlichkeiten 500 Jahre Basel bei der Eidgenossenschaft wurde nun der Regierungsrat von den Anwiler-Behörden freundschaftlich und dezent an das alte Versprechen erinnert, wobei es nicht mehr um eine Kirche ging, sondern um einen Brunnen. Dieser Wunsch ist in Basel auf offene Ohren gestossen und bereits am 16. Mai 2002 konnte der Basilisken-Brunnen aus Basel in Anwesenheit zahlreicher Prominenz neben der "Ammeler"-Gemeindekanzlei enthüllt und eingeweiht werden.

In seiner kurzen Begrüssungsansprache bedankte sich Carlo Conti nochmals für den Beistand vor 170 Jahren, ein Dank ging aber vor allem auch an die heutigen "Ammelerinnen" und "Ammeler" sowie generell an den Kanton Basel-Landschaft für die gute Zusammenarbeit mit Basel-Stadt. Im weiteren sinnierte der Regierungspräsident auch darüber, wie wohl das heutige Baselbieterlied "vo Schönebuech bis Ammel" heute heissen würde, wenn sich die "Ammeler" 1832 durchgesetzt hätten.......