Industriegebiet St. Johann: Neue Zufahrtsstrasse für den Schwerverkehr
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat für den Bau einer neuen Strassenverbindung zwischen der Schlachthofstrasse und dem Industriegebiet Güterbahnhof St. Johann über Gebiet der SBB einen Kredit in der Höhe von rund 3755 Millionen Franken. Mit der neuen Strassenverbindung sollen die umliegenden Wohnquartiere entlastet werden.
Für den Bau einer Strassenverbindung zwischen der Schlachthofstrasse und dem Industriegebiet Güterbahnhof St. Johann hat der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Kredit in der Höhe von 3,755 Mio. Franken beantragt. Mit dieser neuen Zufahrtsstrasse sollen die Wohngebiete entlang der Voltastrasse und der Entenweidstrasse entlastet werden. Dieses Vorhaben entspricht auch dem "Richtplan Stadtentwicklung Äusseres St. Johann", den der Regierungsrat vor rund drei Jahren genehmigt hat (Vergl. dazu auch Medienmitteilung vom 29. März 1999, www.unibas.ch/rr-bs/medmit/rrbs/1999/03/rrbs-19990329-001.html ).
Die Zufahrt für den Motorfahrzeugverkehr zum Industriegebiet Bahnhof St. Johann erfolgt heute ausschliesslich über die Voltastrasse oder die Entenweidstrasse, die Wegfahrt über die Entenweid- oder die östliche Hüningerstrasse.
Bei der geplanten neuen, rückwärtigen Erschliessung des Industriegebiets Bahnhof St. Johann mit einer neuen Zufahrt von der Schlachthofstrasse her handelt es sich um ein rund 200 Meter langes Strassenstück zwischen der bestehenden Industriestrasse und der Schlachthofstrasse. Notwendig ist hierfür ein Teilabbruch des Gebäudes Vogesenstrasse 558/560 im Bahnhof St. Johann. Damit der Schwerverkehr diese neue Strassenverbindung benützen kann, sind bei der Einmündung in die Schlachthofstrasse die notwendigen Einlenkradien zu berücksichtigen. Es müssen auf dem Bahnhofareal zudem umfangreiche Gleisverschiebungen und Anpassungen vorgenommen werden. Die neuen Bahnübergänge werden mit einer Bahnsicherungsanlage versehen. Auf der Schlachthofstrasse sind nur kleinere Anpassungen notwendig. Die rechtwinklige Kurve bei der Liegenschaft Vogesenstrasse 325 wird auf 11,5 Meter erweitert, damit zwei Lastzüge aneinander vorbeifahren können. Die neue Zufahrtsstrasse lässt sich in verschiedene langfristige Entwicklungsszenarien für dieses Gebiet integrieren.
Der Beginn der Bauarbeiten für die neue Strassenverbindung ist im Jahre 2003 vorgesehen. Das gesamte Vorhaben basiert auf einem Vertrag mit den SBB als Landeigentümerin. Gleichzeitig mit diesen Arbeiten werden die IWB im Betrag von insgesamt 720'000 Franken das elektrische Leitungsnetz erneuern und eine öffentliche Beleuchtung installieren.