Mehr Geld für die Wirtschaftsförderung Basel-Stadt und Basel-Landschaft
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Wirtschaftsförderung Basel-Stadt und Basel-Landschaft (WIBB) soll in der Periode 2003 bis 2005 wesentlich mehr Mittel erhalten als in den letzten vier Jahren. Das Budget soll von heute 1 Million Franken auf 1.6 Millionen Franken pro Jahr steigen; der Beitrag von Basel-Stadt von heute 300'000 Franken pro Jahr auf neu 685'000 Franken. Mit diesen Mitteln sollen die Marketingaktivitäten für den Wirtschaftsstandort Basel verstärkt werden. Der Regierungsrat hat die entsprechende Vorlage zu Handen des Grossen Rats verabschiedet.
Die WIBB existiert als privater Verein seit 1996. Träger sind die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die regionalen Wirtschaftsverbände sowie die Arbeitnehmer/-innen-Organisationen. Das Budget der WIBB betrug in den letzten vier Jahren 1 Million Franken. Verglichen mit wichtigen Konkurrenten im In- und Ausland ist dieses Budget zu tief, um Basel in Zukunft als attraktiven Standort international erfolgreich zu vermarkten. Eine vom Kanton Basel-Landschaft in Auftrag gegebene Studie hatte diesen Sachverhalt bestätigt und angeregt, das Budget der WIBB massvoll zu erhöhen.
Ab 2003 soll das WIBB-Budget neu 1.6 Millionen Franken betragen. Die zusätzlichen Mittel dienen in erster Linie der aktiveren Vermarktung der Wirtschaftsregion Basel, sie erlauben aber auch die vom Gutachten empfohlene Aufwertung des Leitungsamtes der WIBB zu einem Vollamt. Dieser Schritt wurde mit der Wahl von Rolf Röthing als neuer Leiter der WIBB bereits Anfang 2002 vollzogen.
Der Beitrag des Kantons Basel-Stadt soll von heute 300'000 Franken pro Jahr auf 685'000 Franken steigen. Eine entsprechende Vorlage hat der Regierungsrat zur Genehmigung an den Grossen Rat weitergeleitet. Die überproportionale Erhöhung ist erforderlich, um die abnehmenden Beiträge der Wirtschaftsverbände zu kompensieren. Aus diesem Grund soll der Kanton im laufenden Jahr auch einen einmaligen Zusatzbeitrag in der Höhe von 145'000 Franken leisten. Damit ist per Ende 2002 die paritätische Finanzierung zwischen Basel-Stadt und Basel-Landschaft wieder hergestellt.
Mit dem neuen Leistungsauftrag, der unabhängig von der Budgetaufstockung beschlossen wurde, wird das Standortmarketing, also die Standortwerbung und die Akquisition von Firmen aus dem Ausland weiter verstärkt.
Der Ausbau der WIBB ist Bestandteil der vom Kanton Basel-Stadt in den letzten Jahren intensivierten Standortförderung, zu der neben der WIBB auch Basel Tourismus sowie das verwaltungsinterne Stadtmarketing gehören.