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Neutrale Expertise zeigt: Räumliche Integration des Universitätskinderspital beider Basel ins Kantonsspital Basel ist nicht machbar

Medienmitteilung

Regierungsrat

Medienmitteilung der Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft -- Eine räumliche Integration des Universitätskinderspitals beider Basel (UKBB) ins Kantonsspital Basel ist räumlich und betrieblich aber auch unter dem Kosten- und Terminaspekt nicht machbar. Zu diesem klaren Ergebnis kommt ein externes Beratungsunternehmen das von den Sanitätsdirektoren der beiden Basel mit einer Reevaluation des UKBB-Standortes beauftragt worden war.

Im Rahmen der Beratung der partnerschaftlichen Vorlage über einen Projektierungskredit für einen Neubau des Universitätskinderspitals beider Basel wurde innerhalb der Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission des Landrates von Basel-Landschaft nochmals die Grundsatzfrage diskutiert, ob ein Neubau auf den Arealen Schanzenstrasse/Schällemätteli in Basel zwingend notwendig sei oder ob es aufgrund von vorhandenen Raumreserven nicht möglich wäre, das UKBB in bestehenden Räumlichkeiten des Kantonsspitals Basel - allenfalls ergänzt durch gewisse Um- und Erweiterungsbauten - unterzubringen. Die Präsidentin der landrätlichen Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission teilte am 23. September 2002 den Sanitätsdirektoren von Basel-Stadt und Basel-Landschaft schriftlich mit, dass für eine abschliessende Beratung und Beschlussfassung über die UKBB-Neubauvorlage eine entsprechende Überprüfung und Reevaluation der Stadortfrage erforderlich sei.

Die beiden Sanitätsdirektoren erteilten darauf dem Beratungsunternehmen Helbling Management Consulting (HMC) den Auftrag, diese Frage durch eine Expertise zu klären. Im Rahmen des zeitlich straff abzuwickelnden Projektes war qualitativ zu prüfen, ob das UKBB mit und ohne bauliche Veränderungen in den bestehenden Komplex des Kantonsspitals Basel (KBS) integriert werden könnte. Darüber hinaus waren auch Varianten mit Auslagerung bzw. Nichteingliederung von Einheiten ins KBS zu prüfen. Für das Projekt wurde ein Projektteam aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, des Kantonsspitals Basel und des Beratungsunternehmens Helbling zusammengestellt; die Erkenntnisse aus einer Begehung des KBS-Areals und mögliche Realisierungsvarianten wurden in einem Workshop diskutiert.

Das Beratungsunternehmen Helbling Management Consulting kommt in seiner Expertise zu folgenden klaren Schlüssen: Die räumlichen Gegebenheiten für eine Integration des UKBB in den Gebäuden des KBS sind eindeutig nicht gegeben. Sowohl bauliche Ergänzungen an den bestehenden Gebäuden als auch An- und Neubauten auf dem KBS-Areal schaffen nicht die Voraussetzungen dafür, dass eine Integration des UKBB räumlich, betrieblich (für das UKBB und das KBS), kostenmässig und terminlich befriedigend gelöst werden kann. Für eine möglichst rasche Realisierung eines UKBB-Betriebs an einem Standort ist die Neubauvariante auf dem Areal Schanzenstrasse/Schällemätteli weiterhin die beste Lösung.

Die Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben an ihren Sitzungen vom 29. Oktober 2002 vom Ergebnis der Expertise Kenntnis genommen und beschlossen, den Expertenbericht den Kantonsparlamenten für die weitere Beratung der UKBB-Neubauvorlage zur Verfügung zu stellen. Die Regierungen gehen davon aus, dass aufgrund dieses ergänzenden Berichtes nun sämtliche Entscheidungsgrundlagen vorliegen, damit die partnerschaftliche UKBB-Vorlage im Landrat und im Grossen Rat beraten und beschlossen werden kann.

Weitere Auskünfte

Dr. Carlo Conti , Tel. 061 267 95 23 Vorsteher Sanitätsdepartement Basel-Stadt Erich Straumann , Tel. 061 925 56 03 Vorsteher Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion Basel-Landschaft