Die Schnittstellen von der OS zur WBS und zu den Gymnasien sollen noch besser aufeinander abgestimmt werden. Eine mit der WBS und den Gymnasien abgestimmte Lehrplanrevision markiert für die einzelnen Fächer zu Beginn, im Verlauf und am Ende der OS Treffpunkte. Damit ist für die Schülerinnen und Schüler die Kontinuität beim Lernen besser gewährleistet.

Optimiert wurde auch das Übertrittsverfahren: Die Schulwahlempfehlung beruht auf der Beurteilung des gesamten Lehrpersonen-Teams und berücksichtigt die Leistungen in allen Fächern. Eine Arbeitsgruppe der OS wird dafür im Laufe des Schuljahres 2002/2003 die Übernahme oder Adaption geeigneter Tests prüfen, wie sie zum Beispiel in Form eines so genannten "Klassencockpits" im Kanton St. Gallen oder von Orientierungsarbeiten der Bildungsplanung Zentralschweiz zur Verfügung stehen. Nach einer Pilotphase könnten diese Tests ab dem Schuljahr 2004/2005 eingeführt werden.

Eine Strukturänderung der WBS ist zur Zeit Gegenstand einer breit angelegten Vernehmlassung. Mit einer Teilung in zwei kooperativ geführte, homogenere Leistungszüge soll die Schulreform weitergeführt und nach den Erfahrungen der ersten Durchgänge in einem Teilbereich korrigiert werden. Ein Alternativvorschlag sieht die Lösung darin, die integrative Schulung zu verstärken.

Vorgeschlagen wird ausserdem ein Wechsel vom System, das den Eltern abschliessend das Zuweisungsrecht in die Anschlussschule ihrer Wahl zubilligt, zu einem System, in dem die Lehrpersonen die Zuweisung vornehmen. Schülerinnen und Schüler, die nicht empfohlen sind, könnten aber durch Bestehen einer Aufnahmeprüfung den Zugang zur Schule oder zum Niveau ihrer Wahl erhalten.