Im Anschluss an seine gestrige Sitzung traf sich der Regierungsrat im Rahmen der regelmässig stattfindenden Firmengespräche mit Spitzenvertretern der F. Hoffmann-La Roche AG zu Gesprächen über aktuelle Themen . Der Roche-Delegation gehörten Franz B. Humer, Vorsitzender der Konzernleitung, die Konzernleitungsmitglieder Markus Altwegg und Daniel Villiger sowie Pierre Jaccoud, Sekretär der Konzernleitung, an.

Im Mittelpunkt der Aussprache stand der Standort Basel. Die Roche-Delegation unterstrich die Bedeutung des Standortes Basel gerade auch im Bereich der Forschung. Die Rahmenbedingungen seien nach wie vor ausgezeichnet und Roche halte weiterhin am Standort Basel fest. Es bedürfe allerdings anhaltender Anstrengungen zur Erhaltung der Attraktivität. Mit Besorgnis verfolgt die Roche-Konzernleitung in diesem Zusammenhang die Diskussionen um den Patentschutz sowie zur Gen-Lex. Mit Genugtuung konnte der Regierungsrat zur Kenntnis nehmen, dass Roche die mittel- und langfristige wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens positiv einschätzt. Mit der Fokussierung auf die Bereiche Pharma und Diagnostika verfüge Roche über die Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum aus eigener Kraft. Der Regierungsrat liess sich auch über die gegenwärtig verfolgten Optionen für die Loslösung der Division Vitamine und Feinchemikalien informieren.

Ausführlich wurde auch über das Bildungswesen als einem zentralen Element der Standortqualität diskutiert. Dabei war man sich einig, dass im Hochschulbereich weitere Investitionen in die Zukunft getätigt werden müssten, welche letztlich nur über eine breitere Abstützung der Trägerschaft finanziert werden könnten.

Die Gespräche am Konzernsitz der Roche in Basel waren für den Regierungsrat sehr aufschlussreich. Abgerundet wurde das Treffen durch ein Mittagessen bei der Roche.