Tessin- Reuss- Nufenen- Oberalp- und Schöllenenstrasse: Erneuerung und Wohnumfeldaufwertung
MedienmitteilungRegierungsrat
(Massnahme des Aktionsprogramms Stadtentwicklung Basel APS) -- Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat für die Erneuerung und teilweise Umgestaltung der Tessin- Reuss- Nufenen- Oberalp- und Schöllenenstrasse einen Kredit in der Höhe von 125 Millionen Franken. Diese Wohnumfeldaufwertungsarbeiten sollen im Zusammenhang mit der Erneuerung von Werkleitungen vorgenommen werden.
Im Geviert General Guisan-, Gotthard-, Wanderstrasse und Morgartenring sollen verschiedene Strassenzüge erneuert und zum Teil umgestaltet und aufgewertet werden. Konkret geht es dabei um die Tessin-, Reuss-, Nufenen-, Oberalp- und Schöllenenstrasse.
Ausgelöst durch Werkleitungserneuerungen ist ein Umgestaltungsprojekt im Rahmen des Aktionsprogramms Stadtentwicklung Basel (APS) erarbeitet worden. Dies mit dem Ziel, das nahe Wohnumfeld aufzuwerten und die Lebensqualität in diesem Quartier weiter zu verbessern, ohne dadurch grössere Mehrkosten zu verursachen. Darüber hinaus sollen die Massnahmen zu einer Verkehrsberuhigung in diesen Strassenzügen beitragen und helfen die Verkehrssicherheit, besonders für Kinder, zu erhöhen.
Für die Strassenbauarbeiten beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Kredit in der Höhe von 1,25 Millionen Franken. Die Arbeiten sollen in Koordination mit der in diesem Gebiet notwendigen Erneuerung des Elektrizitäts- und Gasleitungsnetzes sowie der Fahrbahn- und Trottoirbeläge vorgenommen werden. Die Kosten von 200'000 Franken für den Mehraufwand aufgrund der Umgestaltungsmassnahmen sind vom Lenkungsausschuss APS zu Lasten des Rahmenkredits «Wohnumfeldverbesserung» freigegeben worden.
Die Aufwertungsmassnahmen sind unterschiedlicher Natur: Eine schriftliche Umfrage bei den Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzern sowie bei Anwohnerinnen und Anwohnern ergab, dass sich nur in der Schöllenen- und in der Nufenenstrasse (Abschnitt Reussstrasse bis General Guisan-Strasse) die nötige 2/3-Mehrheit fand, die sich für die Umwandlung ihrer Strasse in eine Begegnungszone aussprach. Hier werden Fussgängerinnen und Fussgänger sowie spielende Kinder Vortritt haben. Die Fahrbahn wird niveaumässig auf die Höhe des Trottoirs angehoben. Im Mittelbereich der neuen Begegnungszonen werden Spiel- und Begegnungsflächen ausgeschieden. Direkt angrenzend dazu befinden sich an beiden Enden Flächen, die als Veloabstellplatz dienen werden. Im übrigen Strassenbereich werden Parkplätze für Motorfahrzeuge markiert.
An der General Guisan-Strasse soll der Strassenabschnitt vor der Evangelisch-Methodistischen Kirche auf das Trottoirniveau angehoben werden. Damit wird für die Kirche ein Vorplatz geschaffen und gleichzeitig eine Verkehrsberuhigung in der General Guisan-Strasse erzielt.
Die Tessin-, die Reuss-, die Oberalp- und die Nufenenstrasse (Abschnitt Tessin- bis Reussstrasse) werden als Tempo-30-Zonen Strassen ausgebildet. Um schnelleres Fahren zu verhindern, werden die Parkplätze wechselseitig angeordnet.
Um die Einfahrten in die Tempo-30-Zone zu verdeutlichen, werden die Eingangsbereiche der Reussstrasse und der Tessinstrasse zum Morgartenring, sowie der Oberalpstrasse zur Wanderstrasse mit durchgehendem Randstein und einer Trottoirüberfahrt ausgebildet. Damit wird den Automobilistinnen und Automobilisten der Wechsel von der Hauptverkehrsstrasse (Tempo-50) in die Tempo-30-Zone zusätzlich signalisiert.
Es ist vorgesehen, mit den Bauarbeiten im Sommer 2002 zu beginnen.