In seiner Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss zeigt der Regierungsrat auf, dass mit den Umsetzungsarbeiten zum Integrationsleitbild die Massnahmen zur Erweiterung der Sprachkompetenz von fremdsprachigen Erwachsenen einen zentralen Stellenwert einnehmen. Nebst der frühestmöglichen Förderung des Spracherwerbs bei Kindern und der fachlichen Kompetenzsteigerung bei den Lehrpersonen bezwecken die Bildungsprojekte die Sprachbildung- und förderung bei fremdsprachigen Erwachsenen und Erziehenden. Dies geschieht mit einem vielfältigen, auf verschiedene Bedürfnisse zugeschnittenen Angebot von Deutschkursen. Gleichzeitig wird die rasche sprachliche und soziale Integration der fremdsprachigen Zuziehenden durch spezielle Programme für Neuzugezogene angestrebt.

Zu wenig Aufmerksamkeit erhielt bislang allerdings das Vorkindergartenalter: Die Erkenntnis, dass man über die Kinder an die Eltern herantreten und sie zum Deutschlernen motivieren kann, sollte nicht nur auf der Schul-, sondern auch auf der Kindergartenstufe umgesetzt werden.

Die bereits laufenden Projekte werden nun auf ihre Qualität und Wirksamkeit hin evaluiert. Die geplanten Projekte werden zielstrebig umgesetzt. Diesbezüglich nimmt die zukünftige Fachstelle für Weiterbildung eine wichtige Rolle ein. Eine ihrer Kernaufgaben wird darin bestehen, qualitativ hochstehende Bildungsangebote für Migrantinnen und Migranten im Bereich der Sprach- und Integrationsbildung zu koordinieren und für eine einheitliche, transparente Unterstützungspolitik zu sorgen.