Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Spendengelder

Medienmitteilung

Staatsanwaltschaft

Einleitung eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens wegen Verdachts der Unregelmässigkeiten beim Umgang mit Spendengeldern

Am 30.6.2003 erhielt die Staatsanwaltschaft vom Tages Anzeiger die Information, dass der Verein Menschen gegen Minen (MgM) bzw. dessen Nachfolgeverein >Ensemble contre les mines< offensichtlich Spendengelder für Minenopfer unrechtmässig verwendet habe. Nur ein kleiner Teil der gesammelten Gelder soll den vorgesehenen Empfängern zugekommen sein.

Innerhalb von dreieinhalb Jahren soll der Spendensammler Josef Lauber erfolgreich Geld für Minenopfer in der Höhe von rund Fr. 6 Millionen gesammelt haben. Davon seien rund 98 Prozent der Sammlung jedoch nicht an die Mutterorganisation in Deutschland geflossen, um von dort aus Menschen in Afrika zu helfen. Vielmehr sei das Geld in der Schweiz verwendet worden, angeblich um die Spendenlogistik des Vereins aufzubauen.

Da der Verdacht der Unregelmässigkeiten beim Umgang mit Spendengeldern besteht, hat die Staatsanwaltschaft heute eine Hausdurchsuchung beim Verein >Ensemble contre les mines< durchgeführt und die notwendigen Beweisunterlagen beschlagnahmt. Gegen die Verantwortlichen ist ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Veruntreuung bzw. Betrugs eröffnet worden.

Weitere Auskünfte

Peter Gill, Kriminalkommissär Medien und Information Tel. 061.267.73.47