Weniger Behinderungen für den Öffentlichen Verkehr
MedienmitteilungRegierungsrat
Mit einem Rahmenkredit von 15 Millionen Franken sollen Behinderungen des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) reduziert werden. Der ÖV wird dadurch ohne Benachteiligung des IV effizienter und es resultieren jährliche Einsparungen beim Bus- und Trambetrieb der BVB.
Für die Effizienzsteigerung des ÖV durch die Reduktion von Behinderungen hat der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Rahmenkredit in der Höhe von 1,5 Millionen Franken beantragt . Mit solchen Massnahmen kann nicht nur der ÖV beschleunigt und damit in seiner Attraktivität gesteigert werden, sondern es resultieren dank dem Zeitgewinn auch jährlich wiederkehrende Einsparungen beim Tram- und Busbetrieb der BVB. Dabei handelt es sich um Einsparungen, unter denen die Fahrgäste nicht zu leiden haben, sondern von denen sie, dank tendenziell kürzeren Reisezeiten, sogar noch etwas profitieren können.
Abgebaut werden sollen nun Behinderungen des ÖV in einem Ausmass, das es der BVB ermöglicht, auf Ihrem Tram- und Busnetz dank Zeitgewinnen und ohne Abbau beim fahrplanmässigen Angebot weniger Kurse als bisher einzusetzen und dadurch Kosten einzusparen.
Grundsätzlich sollen vor allem auf solchen Linien Behinderungen reduziert werden, auf denen mit relativ geringem Aufwand ein hoher Nutzen erzielt werden kann. Im wesentlichen geht es dabei nicht um Massnahmen, die dem ÖV zu Lasten des Individualverkehrs (IV) Vorteile verschaffen, sondern um die intelligente Steuerung von Signalanlagen. Für das Überqueren eines Knotenpunktes benötigt ein Tram oder ein Bus im Gegensatz zu einer Autoschlange nur eine sehr kurze Grün-Phase. Die heutige Technologie ermöglicht es, unter Berücksichtigung dieser Tatsache die Steuerung der Signalanlagen so zu programmieren, dass ÖV und IV gleichermassen davon profitieren können.
Mit dem Abbau der Verkehrsbehinderungen wird auch teilweise den Anliegen eines parlamentarischen Vorstosses (Anzug Peter Bachmann, SP) betreffend Beschleunigungsprogramm der BVB entsprochen. Er soll stehen gelassen werden.