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Basler Solarstrombörse unterstützt Entwicklungsländer

Medienmitteilung

Regierungsrat

Mit einer Änderung der Verordnung zur Solarstrombörse ermöglicht der Regierungsrat Entwicklungshilfe-Projekte zur Trinkwasserversorgung in Afrika. 10 Prozent des Ausbaukontingentes für den Bau von Solaranlagen sollen künftig in Entwicklungsländern verwendet werden.

Der Regierungsrat hat die Verordnung zur Solarstrombörse insofern geändert, als künftig im Rahmen des bewilligten Ausbaukontingentes von 300kW für die Solarstrombörse maximal 10 Prozent des Ausbaukontingentes im Rahmen von Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern realisiert werden können. Die Kosten von max. 300'000 Franken für die Realisierung dieser Anlagen gehen zu Lasten der IWB-Jahresrechnung.

Mit dem Bau von Solarstromanlagen im Rahmen von Entwicklungshilfe-Projekten kann häufig die Lebensqualität ganzer Dorfgemeinschaften drastisch verbessert werden. Aus diesem Grund erachten es die IWB als sinnvoll, einen Teil des Ausbau-Kontingentes der kantonalen Solarstrombörse für den Zubau von Anlagen im Rahmen von Entwicklungsprojekten in der Dritten Welt zu realisieren. Gemeinsam mit der SUN 21 und dem Verein SunDance haben die IWB und ihr Partner Swisspower bereits mehrere Projekte für Solaranlagen zur Trinkwassergewinnung in Mali mitfinanziert.

SunDance knüpft ihre Finanzierung an bestimmte Bedingungen, welche die Projekte nachhaltig in den Dorfgemeinschaften verwurzeln sollen. So muss sich jede Dorfgemeinschaft mit 10 Prozent der Gesamtsumme an den Projekten beteiligen. Betrieb und Unterhalt der Solaranlage und des Wasserverteilsystems müssen durch die Dorfgemeinschaft getragen werden.

Derartige Projekte könnten im Rahmen der Kyoto-Vereinbarung als Klimaschutzprojekte (Clean Development Mechanism / CDM) anerkannt und zertifiziert werden. Damit wäre es möglich, dass der Kanton Basel-Stadt entsprechende international anerkannte handelbare CO2-Zertifikate erhalten würde, die auch lokal wieder als Massnahmen zum Klimaschutz angerechnet werden können.

Weitere Auskünfte

René Kindhauser, Telefon +41 (0)61 275 51 68 Leiter Kommunikation / PR Industrielle Werke Basel