Das Haus Wallstrasse 16 ist eine wichtige Institution im sozialen Basel und befindet sich seit vielen Jahren im Besitz der Christoph Merian Stiftung. Im Jahr 1993 wurde die Wallstrasse 16 auch auf Initiative der Christoph Merian Stiftung zu einem Tageshaus für Obdachlose ausgebaut. Seither bietet das Haus Wallstrasse 16 randständigen und obdachlosen Menschen tagsüber einen Aufenthalt für Erholung und Ruhe. Zudem haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit zu duschen, Kleider zu waschen, etwas zu essen und zu trinken und sich über Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten zu informieren. Im Jahr 2006 verzeichnete die Wallstrasse 16 knapp 14'000 Aufenthalte, vorwiegend von Männern.

Das Haus Wallstrasse 16 muss einer umfangreichen Sanierung unterzogen werden. Die Christoph Merian Stiftung stellt dafür der Stiftung für Sucht- und Jugendprobleme, die das Haus Wallstrasse 16 betreibt, maximal 400'000 Franken aus dem Ertragsanteil der Einwohnergemeinde zur Verfügung. Zudem wird die Christoph Merian Stiftung das Haus Wallstrasse 16 der Stiftung für Sucht- und Jugendprobleme im Baurecht schenken, verbunden mit der Auflage, das Gebäude weiterhin als Treffpunkt für Obdachlose zu nutzen. Die Christoph Merian Stiftung erlässt der Stiftung für Sucht- und Jugendprobleme ausserdem den Baurechtszins zu 100 Prozent. Mit der Sanierung, insbesondere des Daches, soll noch in diesem Jahr begonnen werden.