Die Rundhofhalle der Messe Basel unter Denkmalschutz
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat die Eintragung der Rundhofhalle am Messeplatz ins Denkmalverzeichnis beschlossen. Wegen seiner insbesondere baukünstlerischen architekturhistorischen städtebaulichen und geschichtlichen Bedeutung gehört das Rundhofgebäude der Messe zu den bedeutsamsten Basler Baudenkmälern aus dem 20. Jahrhundert.
Das 1954 fertiggestellte Rundhofgebäude mit dem auskragenden, verglasten Foyer und der monumentalen Uhr ist ein bauliches Wahrzeichen der Messe Basel. Zugleich handelt es sich dabei um eines der wichtigsten Basler Architekturzeugnisse der Nachkriegsmoderne. Als besonders profilierter Repräsentant des Stils der 1950er Jahre, der sich durch architektonische Homogenität und städtebaulich exponierte Situation auszeichnet, besitzt es gesamtschweizerischer Bedeutung – was auch für den Bekanntheitsgrad des Bauwerks und den Stellenwert seines Architekten zutrifft.
Der Ausstellungsbau wurde von Hans Hofmann (1897-1957), dem Chefarchitekten der Schweizerischen Landesausstellung von 1939, entworfen, der als Schweizer Pionier der Modernen Architektur gilt.
Die Basler Rundhofhalle ist eine symmetrische Vierflügelanlage auf quadratischem Grundriss mit zentralem Innenhof, in welchen eine kreisförmige, mehrgeschossige Galerie gesetzt ist. Die Bauteile sind als klare geometrische Körper - Quadrat, Kreis, Rechteck - ausgebildet. Die funktionale Ordnung wird durch eine prägnante Farbgebung unterstützt. Der ästhetisch überaus ansprechend gestaltete Zweckbau aus Stahl, Sichtbackstein und Glas verweist auf einen der Orientierungspunkte für den Stil der 1950er Jahre: auf die Hallen der Landesausstellung von 1939, mit denen sich eine technisch fortschrittliche Architektur Geltung verschaffte.
Der Regierungsrat ist sich bewusst, dass Änderungen im Inneren der Halle, die für den Messebetrieb notwendig sind, auch vorgenommen werden können, wenn die Aufnahme ins Denkmalverzeichnis erfolgt ist.