Erlenmatt – Kredit zur Realisierung der Parkanlagen und der 1. Etappe Erschliessung
MedienmitteilungRegierungsrat
Mit dem Volksentscheid vom 27. Februar 2005 zur Einzonung des ehemaligen DB-Güterbahnhofes und zum entsprechenden Bebauungsplan wurde die planungsrechtliche Grundlage für die Entwicklung des DB-Güterbahnhofes zu einem vielfältigen und lebendigen Stadtquartier gelegt. Mit einem ersten von insgesamt drei Ratschlägen beantragt der Regierungsrat beim Grossen Rat die Finanzierung eines wesentlichen Teils der zentralen Parkanlagen und einer ersten Etappe der Erschliessung des künftigen Quartiers.
Das ehemalige DB-Güterbahnhof-Areal im nördlichen Kleinbasel ist eine der letzten Baulandreserven im Kanton Basel-Stadt. Auf diesem Areal kann basierend auf dem am 27. Februar 2005 vom baselstädtischen Stimmvolk genehmigten Zonen- und Bebauungsplan in den kommenden 15 bis 20 Jahren das vielfältige und durchmischte Stadtquartier Erlenmatt mit rund 700 Wohnungen, Gewerbeflächen für rund 2'000 Arbeitsplätze, einem Einkaufszentrum sowie mit Grün- und Freiflächen von insgesamt 8 ha Grösse entstehen.
Ratschlag für Erschliessung und Parkanlagen
Nach erfolgreichem Volksentscheid erarbeitete das Baudepartement Projekte für die Arealerschliessung und die zentralen Parkanlagen. Mit einem ersten von insgesamt drei Ratschlägen beantragt der Regierungsrat beim Grossen Rat die Kredite für die Realisierung eines wesentlichen Teils der zentralen Parkanlagen und einer ersten Etappe der Erschliessung des künftigen Quartiers. Die beiden öffentlichen Parkanlagen bilden das eigentliche Herzstück des neuen Quartiers, und weisen in den nördlich gelegenen Teilen ökologische Ausgleichsflächen (sog. Schonzonen) aus. Mit diesen Parkanlagen kann für das neue Quartier und die beiden angrenzenden Quartiere Rosental und Matthäus ein attraktives Wohnumfeld geschaffen werden. Mit dem Ratschlag zur Einzonung des Areals Erlenmatt wurden erstmals Kosten ausgewiesen, welche dem Kanton Basel-Stadt für die Erschliessung und für die Parkanlagen entstehen werden. Gegenüber diesen im Jahr 2003 ausgewiesenen Kosten von rund 58 Mio. Franken muss aus heutiger Sicht mit Mehrkosten von rund 20 Mio. Franken gerechnet werden. Diese Mehrkosten begründen sich einerseits durch eine teuerungsbedingt veränderte Kostensituation im Tiefbauwesen (Kostensteigerung bis zu 30% seit 2003). Andererseits müssen Elemente der Verkehrserschliessung, welche 2003 nicht als Bestandteile der Erlenmatt erachtet wurden, aus heutiger Sicht als integrale Bestandteile der Erlenmatt geplant und finanziert werden.
Grosses Interesse bei den Investoren
Die Entwicklung des Erlenmatt-Areals stösst bei den Investoren auf grosses Interesse. Bereits im November 2006 wurde die Baugenehmigung für das erste Bauprojekt erteilt. Auf dem Baufeld B (bei der Erlenstrasse) wird die Pensionskasse des Bundes Publica in den kommenden zwei Jahren insgesamt rund 240 Wohnungen realisieren. Diese Tatsache zeigt, dass die Entwicklung des Erlenmatt-Areals für den Kanton Basel-Stadt von wesentlichem Interesse ist. Mit der Realisierung der zentralen Parkanlagen und der ersten Etappe der Areal-Erschliessung kann ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung vom DB-Güterbahnhof zum Kleinbasler Quartier Erlenmatt umgesetzt werden. Dabei werden die Arbeiten des Kantons eng mit den Arbeiten der anderen Partner (Vivico, Publica etc.) koordiniert.