Erweiterung Alterssiedlung Rheinfelderstrasse: Festsetzung eines Bebauungsplans
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Christoph Merian Stiftung plant zusammen mit der Stiftung Basler Dybli eine Erweiterung der bestehenden Alterssiedlung Rheinfelderstrasse mit zwei Neubauten. Aus Rücksicht auf die parkartige Anlage sind diese als Anbauten an die bestehende Bebauung konzipiert. Für die Erweiterung ist die Festsetzung eines Bebauungsplans notwendig. Der Regierungsrat überweist dem Grossen Rat eine entsprechende Vorlage.
Die Christoph Merian Stiftung ist Eigentümerin des Areals zwischen der Wettsteinallee und Rheinfelderstrasse. Sie beabsichtigt, der Siftung Basler Dybli ein Teil des Baulands für eine Erweiterung der bestehenden Altersiedlung Rheinfelderstrasse abzugeben. Für diese Erweiterung wurde mit der Age Stiftung Zürich ein Betriebskonzept erarbeitet. Dieses sieht 20 grössere altersgerechte Wohnungen (2-3 Zi-Whg.) und die Einrichtung eines Zusatzangebots (Begegnungsraum und Kursräume der Pro Senectute) vor, welches auch der älteren Quartierbevölkerungen offen stehen wird.
Der vorliegende Bebauungsplan beantragt keine Mehrnutzung. Die geplante Nutzung soll in einem fünfgeschossigen Neubau an der Wettsteinallee für Wohnen und einem dreigeschossigen Neubau für das Zusatzangebot untergebracht werden. Der Neubau an der Wettsteinallee weicht von der zonenzulässigen Geschossigkeit ab. Der Bebauungsplan regelt auch die Abweichung vom Wohnanteilplan. Durch die Konzentration der Bebauung auf die vorgesehenen zwei Anbauten an die bestehende Anlage können die Aussenraumqualitäten optimal bewahrt werden. Eine zonengemässe Randbebauung würde hingegen zu einer Beeinträchtigung des parkartigen Charakters des Areals führen.
Gegen den Bebauungsplan sind Einsprachen, Anregungen sowie eine Unterschriftensammlung eingegangen. Die Einsprachen richten sich im Wesentlichen gegen die Einrichtung des Zusatzangebots, gegen den Mehrverkehr der beabsichtigten gesamthaft maximal 8 Parkplätze, gegen die Fünfgeschossigkeit des Gebäudes an der Wettsteinallee und gegen die Baumfällungen.
Wohnungen, welche altersbedingten Ansprüchen gerecht werden, sind in der Stadt Basel rar. Die geplante Erweiterung kommt somit einer demographisch bedingten wachsenden Nachfrage nach und ist eine zukunftsfähige Antwort auf die sich wandelnden gesellschaftlichen Bedürfnisse. Der Bebauungsplan auf Basis des vorliegenden Projekts entspricht daher auch unter Abwägung der geäusserten privaten Interessen einem öffentliche Interesse. Die Einsprachen werden somit abgelehnt.
Das Vorhaben stützt sich auf die Leitlinien der Seniorenpolitik des Kantons Basel-Stadt ab und ist auch ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Leitlinien.