Hochwasser in Basel - Die Lage bleibt angespannt (Meldung von 14:00 Uhr)
MedienmitteilungKantonale Krisenorganisation
Auch die neuste Prognose besagt dass der Rhein im Kleinbasel voraussichtlich knapp nicht über die Ufer tritt. Gegen Mittag ist sein Wasserstand auf hohem Niveau stagniert. Noch gibt es keine Entwarnung. Die Lage bleibt unsicher. Das Sicherheitsdipositiv des Kantons bleibt weiterhin bestehen. Hingegen hat sich die Lage an der Birs verschärft. Diese hat den höchsten Wasserstand seit Beginn der Messungen im Jahr 1917.
Eine neue Beurteilung der Lage um 12.30 Uhr bestätigte die frühere Annahme, dass der Rhein wahrscheinlich knapp nicht über die Ufer tritt. Am Mittag stagnierte der Wasserstand. Allerdings kann noch keine Entwarnung gegeben werden.
Hingegen verschärfte sich die Situation an der Birs. Sie verzeichnet den höchsten Wasserstand seit Beginn der Messungen. Der Wasserpegel stagniert gegenwärtig. Der Krisenstab hat die Brücken über die Birs teilweise gesperrt.
Ein Tierheim am Birsköpfli musste evakuiert werden. Mit dem Bruch einer kleinen Wehr im oberen Bereich des Birslaufes kam die Befürchtung auf, grössere Wassermassen könnten mit hoher Geschwindigkeit herunterkommen. Diese Befürchtungen haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Die zwischenzeitlich angeordneten Massnahmen bei den Anwohnern konnten wieder aufgehoben werden. Die Lage wird aber weiterhin genau beobachtet.
Das Sicherheitsdispositiv des Kantons bleibt bestehen. Die Bevölkerung soll sich - unabhängig vom gegenwärtigen Wasserstand - nicht in die unmittelbare Nähe des Rheinufers begeben. Der Untere Rheinweg bleibt für den Verkehr gesperrt. Die Rheinschifffahrt ist ebenfalls gesperrt.
Gegenwärtig ist der Pegel des Rheins rund 30 Zentimeter von der kritischen Marke (Überschwemmungshöhe) entfernt.