IWB investieren in den Netzausbau
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat insgesamt 31.5 Millionen Franken für den Ausbau der Erdgas- und Wasserversorgungsnetze. Die Summe geht zu Lasten des Investitionsbudgets der IWB die damit in den kommenden fünf Jahren das Erdgas und das Trinkwassernetz verdichten und erweitern werden. 28 Millionen Franken sind für den Ausbau des Erdgasnetzes vorgesehen 3.5 Millionen Franken dienen dem Bau neuer Trinkwasser-Versorgungsleitungen.
Für den Ausbau der Energie- und Wasserversorgungsnetze benötigen die IWB in den kommenden fünf Jahren 31.5 Millionen Franken. Der Regierungsrat hat die entsprechenden Kreditvorlagen an den Grossen Rat weitergeleitet. Mit dem Rahmenkredit können die IWB flexibel und rasch auf Kundenbedürfnisse reagieren. Zudem können fällige Netzbauarbeiten mit weiteren Baumassnahmen auf Allmend koordiniert werden, um unnötige Umtriebe für die Einwohnerschaft zu verhindern. Die jetzt beantragten Rahmenkredite dienen ausschliesslich dem Aus- und Neubau. Begleitend investieren die IWB jährlich rund 15 Millionen Franken in die Werterhaltung der Erdgas- und Wasserversorgungsnetze. Die letzten Rahmenkredite für den Netzausbau hat der Grosse Rat im Jahr 2004 gesprochen. Viele Neuerschliessungen, sowohl ans Erdgas- als auch ans Trinkwassernetz führen nun dazu, dass diese ursprünglich bis 2008 laufenden Rahmenkredite bereits nahezu ausgeschöpft sind.
Schwerpunkt der Netzerweiterungen ist das Erdgasnetz. Hier trifft eine grosse Nachfrage von Kundenseite auf günstige politische Rahmenbedingungen. Die ehrgeizigen schweizweiten Ziele zur Reduktion der CO2-Emissionen können nur erreicht werden, wenn grosse Mengen Erdöl durch Erdgas ersetzt werden, da Erdgas bei der Verbrennung rund 25 Pro¬zent weniger CO2 freisetzt. Die kommende CO2-Abgabe auf Brennstoffe wird die Nachfrage zusätzlich erhöhen. Darum rechnen die IWB mit einem weiter steigenden Bedarf an Erdgas in der Region Nordwestschweiz. In den vergangenen drei Jahren haben die IWB rund 18 Millionen Franken in den Ausbau des Erdgasnetzes investiert, bis 2008 sollen nun neu 28 Millionen Franken hinzukommen. Neu erschlossen werden derzeit die Gemeinden Eiken, Gipf-Oberfrick und Oeschgen. Die Erschliessung der Gemeinde Möhlin steht kurz vor dem Baubeginn. Zusätzlich verdichten die IWB das Erdgasnetz im bestehenden Versorgungsgebiet, derzeit in Basel und in sieben Gemeinden. Weil Erdgas im Wettbewerb mit anderen Energieträgern steht, erfolgt der Ausbau des Netzes nur unter der Voraus¬setzung der Wirtschaftlichkeit.
Beim Trinkwasser dagegen sind die IWB verpflichtet, alle zur Überbauung bestimmten Grundstücke an das Netz anzuschliessen. Grosse Überbauungen mit speziellen Bedürfnissen wie Sprinkleranlagen führen ebenfalls dazu, dass neue Leitungen gebaut werden müssen, obwohl der Wasserverbrauch seit Jahren tendenziell zurückgeht. Zusätzlich sind derzeit etliche grössere Bauprojekte in Arbeit, die komplett neue Versorgungsleitungen erfordern. In den letzten drei Jahren haben die IWB hier 1.4 Millionen Franken investiert. Wegen der grossen Auftragslage und auch wegen steigender Tiefbaukosten rechnen die IWB für die kommenden fünf Jahre mit einem erhöhten Volumen von 3.5 Millionen Franken.