Der Regierungsrat stimmte am 17. Juni 2008 einem finanziellen Beitrag zur Einführung einer neuen, grenzüberschreitenden Buslinie zwischen Basel und Grenzach-Wyhlen zu. Die Linie soll auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2008 den Betrieb aufnehmen. Es ist geplant, die Buslinie 38, die heute von Allschwil zur Schifflände führt, zu verlängern und neu über den Claraplatz und Hörnli Grenze nach Grenzach/Wyhlen zu führen. Der grenzüberschreitende Bus soll montags bis samstags im Halbstundentakt verkehren.

Vorgesehen ist eine gemeinsame Betriebsführung durch die BVB und die Südbadenbus GmbH (SBG), eine Tochter der Deutschen Bahn. Die Betriebskosten werden aufgeteilt. Der Kanton Basel-Stadt finanziert die Linie bis Grenzach Sparkasse, Grenzach/Wyhlen übernimmt die Kosten ab Sparkasse bis Wyhlen Siedlung.

Die Linie löst in Deutschland Investitionskosten in der Höhe von 376'600 Euro aus, die insbesondere das Aufstellen von Billetautomaten an den 14 Haltestellen in Genzach-Wyhlen betreffen. Grenzach-Wyhlen wird einen Antrag zur Kofinanzierung (max. 50 %) durch die EU im Rahmen des Interreg-IV-Programms stellen. Der Kanton leistet im Sinn einer Anschubfinanzierung einen einmaligen Beitrag in Höhe von 94`150 Euro.

Sofern die noch offenen vertraglichen Fragen geklärt werden können, steht einer Inbetriebnahme der neuen Verbindung ab Fahrplanwechsel im Dezember 2008 nichts mehr im Wege.

Die Stärkung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs ist gemäss ÖV-Programm 2006-2009 ein strategisches Ziel. Mit der Verlängerung der Buslinie 38 über die Mittlere Brücke erhalten wichtige Arbeitsplatzgebiete mit hohem Entwicklungspotenzial neue Direktverbindungen.

Mit dem Beschluss des Regierungsrates wird auch einem parlamentarischen Vorstoss (Anzug Jörg Vitelli, SP) betreffend "Busverbindung nach Grenzach-Wyhlen" entsprochen. Die vollständige Anzugsbeantwortung ist vsl. ab Freitagmorgen, 20. Juni 2008, auf www.grosserrat.bs.ch/grv abrufbar.