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Entwicklung Kasernenareal: Detailplanungen stehen an

Medienmitteilung

Regierungsrat

Eine interdepartementale Projektgruppe hat in den letzten Monaten die Grundlagen zum weiteren Vorgehen bei der Entwicklung des Kasernenareals erarbeitet. In den Zwischenbericht an den Regierungsrat sind auch die Resultate der Arbeitsgruppe Kultur sowie ein Positionspapier der weiteren Nutzer des Areals und von Quartiervertretern eingeflossen. Voraussetzung und Meilenstein für die Arealentwicklung ist der Auszug der Hochschule für Gestaltung und Kunst aus dem Kasernenhauptbau an den neuen Standort im Dreispitz im Schuljahr 2012/2013.

Seit Anfang 2008 arbeitet eine interdepartementale Projektgruppe an der baulichen und nutzungsmässigen Entwicklungsplanung des Kasernenareals. Die Projektgruppe richtet sich bei ihrer Arbeit nach der durch die Heller Enterprises erarbeiteten Vorstudie mit dem Szenario „Brutstätte“. Sie hat ihre Arbeit in Teilbereiche aufgegliedert und verschiedene Grundlagenberichte erarbeitet (z.B. zur Schulraumplanung, zu den Mietverhältnissen, zu denkmalpflegerischen Aspekten oder zum Freiraum). Daneben fanden in dem nun vom Regierungsrat beschlossenen Zwischenbericht auch der 2007 unter Federführung des Ressorts Kultur erarbeitete Bericht der Arbeitsgruppe Kultur und ein Positionspapier von Vertreterinnen und Vertretern der Nutzerorganisationen, von Quartierinstitutionen sowie von Organisationen aus der Kinder- und Jugendarbeit Eingang.

Zentral für die weitere Entwicklung des Kasernenareals ist die künftige Nutzung des Kasernenhauptbaus. Mit dem für das Schuljahr 2012/2013 geplanten Auszug der HGK an den neuen Standort im Dreispitz würden nicht nur Räumlichkeiten im Kasernenhauptbau, sondern auch am Standort Vogelsangstrasse frei. Damit würden die Voraussetzungen für die von der Schule für Gestaltung gewünschte Konzentration ihrer bisherigen vier Standorte an der Vogelsangstrasse geschaffen und Optionen für eine Neunutzung von grossen Teilen des Kasernenhauptbaus entstehen. Erst mit diesen „Frei-Räumen“ wird auch die Schaffung einer Durchgängigkeit zwischen Kasernenareal und Rheinuferpromenade möglich. Dabei zeichnet sich immer weniger der grosse „Durchbruch“ durch den Hauptbau ab als vielmehr ein „poröses“ System zwischen Rheinpromenade und Kasernenareal mit Durchgängen und Verbindungen an verschiedenen Orten.

In den nächsten Monaten werden die Mitglieder der interdepartementalen Projektgruppe – z.T. wiederum unter Einbezug der Nutzer oder von Quartiervertretern - verschiedene Leitlinien für die weitere Entwicklung des Kasernenareals erarbeiten: Eine Detaillierung der Schulraumplanung für den Kasernenhauptbau und ein Nachnutzungskonzept für die von den Schulen nicht mehr benötigten Räume, Leitlinien für die Nutzung des Grün- und Freiraums inkl. einer allfälligen Neubeurteilung der bestehendenden Bespielungspläne, ein Gebäudesanierungsprogramm und ein denkmalpflegerisches Pflichtenheft.

Und schliesslich ist eine Konzeption für ein zentrales Management des Areals im Sinne einer Anlauf- und Impulsstelle anzugehen und unter Umständen als vorgezogene Massnahme realisierbar (mit zentraler Funktion im künftigen Entwicklungsprozess). Die beim Baudepartement angesiedelte interdepartementale Arbeitsgruppe wird bis Mitte 2009 konkrete Angaben zu den verschiedenen Vorhaben machen können.

Weitere Auskünfte

Marc Keller, Informationsbeauftragter Baudepartement Basel-Stadt Tel. +41 (0)61 267 42 51 Michael Koechlin, Leiter Ressort Kultur, Erziehungsdepartement Basel-Stadt Tel: +41 (0)61 267 84 23