Erfolgreiche Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
MedienmitteilungRegierungsrat
Positive Zwischenbilanz der Regierungsrätlichen Delegation Jugendarbeitslosigkeit. Für schulschwache und sozial benachteiligte Jugendliche bleibt der Lehrstellen- und Arbeitsmarkt angespannt. Das neue Angebot GAP (englisch „Lücke“) Case Management Berufsbildung wird gegen strukturelle Jugendarbeitslosigkeit eingesetzt.
Das vor drei Jahren entwickelte Gesamtkonzept zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit zeigt Wirkung. Die Anzahl gemeldeter Jugendlicher bei der Arbeitslosenversicherung und die Zahl von der Sozialhilfe unterstützter junger Erwachsener gingen deutlich zurück. Das Angebot an Lehrstellen wurde erheblich ausgebaut und befindet sich mit 2'039 abgeschlossenen Lehrverträgen 2008 auf einem Rekordstand, der letztmals 1989 erreicht wurde. Der steigende Bedarf an qualifiziertem Personal in einer wachsenden Wirtschaft liegt dieser Entwicklung zugrunde. Der Erfolg ist jedoch auch dem politischen Willen des Regierungsrats, Jugendarbeitslosigkeit zu vermindern, sowie der beispielhaften Zusammenarbeit der Berufsbildungspartner bei der Lehrstellenförderung und dem grossen Engagement der Verwaltung und der ausbildenden Wirtschaft zuzuschreiben.
Trotz allen positiven Zeichen darf nicht vergessen gehen, dass für einen Teil der Jugendlichen der Zugang zum Bildungs- und Arbeitsmarkt weiterhin mit grossen Hürden verbunden ist. GAP, Case Management Berufsbildung bietet Jugendlichen, bei denen schon in der obligatorischen Schulzeit absehbar ist, dass der Berufsbildungseinstieg erschwert ist, neu eine durchgehende Unterstützung von der obligatorischen Schule über die Lehrzeit bis zum erfolgreichen Einstieg in ein Arbeitsverhältnis. GAP, Case Management Berufsbildung ist als Teil der Schulen im Erziehungsdepartement eingegliedert. Ähnliche Angebote lancieren auch andere Kantone. Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) unterstützt die Kantone bei der Projektentwicklung ideell und finanziell.
Um die Nachhaltigkeit seines Engagements zu garantieren, beschloss der Regierungsrat das Mandat der Strategiegruppe Jugendarbeitslosigkeit um weitere drei Jahre zu verlängern. Er stellt dafür jährlich CHF 3 Millionen aus den Mitteln des Fonds zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zur Verfügung.