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Schenkung von Rembrandt-Radierungen an die Öffentliche Kunstsammlung Basel

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Berner Kunsthändler Auktionator und Sammler Dr. Eberhard W. Kornfeld schenkt der Öffentlichen Kunstsammlung Basel (Kupferstichkabinett) seine umfangreiche Sammlung von Rembrandt-Radierungen. Der Regierungsrat nimmt diese Schenkung gerne und dankbar an.

Der Kunsthändler, Auktionator und Sammler Eberhard Kornfeld hat sich entschlossen, seine wunderbare Sammlung von Rembrandt-Radierungen der Öffentlichen Kunstsammlung zu schenken. Es hatte sich, wie er im November 2005 anlässlich der Eröffnung der Ausstellung seiner Rembrandt-Radierungen im Kunstmuseum verkündet hatte, zunächst um ein „promised gift“, ein Legat, gehandelt. Die vom Kupferstichkabinett Basel eingerichtete Ausstellung, die vom 26. November 2005 bis zum 26. Februar 2006 dauerte, fand grosse internationale Beachtung, der Katalog war schnell vergriffen.



Eberhard Kornfeld hat bei seiner Entscheidung, das Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel mit seinen Rembrandt-Radierungen zu beschenken, einen lang gehegten Plan verfolgt. Denn er fühlt sich nicht nur der Stadt Basel, in der er aufgewachsen ist, verbunden, sondern ganz besonders auch dem Kunstmuseum und seinem Kupferstichkabinett, das eine solche Sammlung niemals aus eigener Anstrengung hätte zusammenbringen können.



Der Regierungsrat hat die grosszügige Schenkung der Rembrandt-Radierungen sehr gerne angenommen.



Eberhard Kornfeld hat 102 Radierungen von Rembrandt im Laufe mehrerer Jahrzehnte zusammengetragen. Früh schon begeisterte er sich für das graphische Werk des bereits zu Lebzeiten zu Ruhm gelangten Rembrandt van Rijn (1606–1669), dessen Radierungen zu den Höhepunkten der Radierkunst zählen. Die Blätter der Kornfeld-Sammlung besitzen nicht nur allerhöchste Qualität, sondern geben einen hervorragenden Einblick in das graphische Schaffen von Rembrandt. Die Blätter reichen von den frühen Studien in dessen Geburtsort Leiden bis zu den erzählerischen Folgen der späten Amsterdamer Jahre.



Rembrandt setzte mit seinen Radierungen neue Akzente für die graphische Kunst, denn er wusste in ihnen das Helldunkel der Malerei mit dem Ausdrucksmittel der Zeichnung zu verbinden. Zu seinen Themen gehören Porträts, Szenen aus der antiken und biblischen Mythologie, die Landschaft und die Historie. Immer jedoch durchbrechen seine Radierungen vorgeformte Bildtraditionen, schildern die Ereignisse in einer besonderen Dramaturgie und heben die Porträtierten durch ein besonderes Licht aus der Alltäglichkeit heraus.

Weitere Auskünfte

Dr. Christian Müller, Telefon +41 (0)61 206 62 73 Leiter Kupferstichkabinett Dr. Anita Haldemann, Telefon +41 (0)61 206 62 74 Konservatorin Kupferstichkabinett Kunstmuseum Basel