Vorbildliche Standards für Verwaltungsbauten
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat an seiner heutigen Sitzung anspruchsvolle Standards für Neubauten Gebäudesanierungen und Haustechnikanlagen beschlossen. Diese Standards für alle Verwaltungsbauten stellen einen weiteren Mosaikstein auf dem Weg zur «Klimaneutralen Verwaltung» dar. Sie sollen garantieren dass der Kanton seine Vorbildrolle im Gebäudebereich wahrnimmt.
Im Juni dieses Jahres hat der Grosse Rat für das Projekt «Klimaneutrale Verwaltung» einen Rahmenkredit in der Höhe von 33.5 Millionen Franken für die Jahre 2008 bis 2015 gesprochen. Diese Mittel sollen genutzt werden, um energetisch sinnvolle Projekte, welche den normalen Budgetrahmen überschreiten würden, zu unterstützen. Mit der Sanierung der Allgemeinen Gewerbeschule wurde bereits ein erstes Pilotprojekt gestartet, welches 2010 fertig gestellt sein wird. Gleichzeitig wurde eine Liste aller Verwaltungsbauten erstellt, die in den nächsten 10 Jahren ohnehin saniert werden sollen, und denen aus energetischer Sicht besondere Beachtung zu schenken ist.
Damit aber generell energetisch effizient geplant und gebaut wird, gelten ab dem 1. Januar 2009 nun ambitionierte Standards für Gebäude und Haustechnikanlagen. So müssen Neubauten grundsätzlich nach MINERGIE-P, Passivhaus- oder einem vergleichbaren Standard gebaut werden. Sanierungen müssen die Kriterien des MINERGIE Standards für Modernisierungen erfüllen. In der Haustechnik gelten hohe Anforderungen für Kälteanlagen, Ventilatoren und Elektromotoren. Aber auch die Zielvorgaben im Bereich Beleuchtung werden in den Standards festgehalten.
Der Regierungsrat will mit diesen Vorgaben seine Vorbildrolle im Gebäudebereich wahrnehmen und aufzeigen, dass es heute möglich ist, mit tragbarem Aufwand energetisch effizient zu bauen. Das Projekt Klimaneutrale Verwaltung ist denn auch ein wichtiger Mosaikstein im Hinblick auf das langfristige regierungsrätliche Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft.