Warmes Wetter drückt Umsatz der IWB
MedienmitteilungRegierungsrat
Die IWB haben im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 555 Millionen Franken erzielt das sind rund 35 Prozent weniger als im Vorjahr (575 Mio.) Der Unternehmensgewinn hat sich mit 201 Millionen Franken (Vorjahr: 104 Mio.) zwar beinahe verdoppelt erreicht aber nicht die laut IWB-Gesetz maximal mögliche Höhe von 5 Prozent des Umsatzes.
Die maximale Gewinnablieferung an den Kanton Basel-Stadt konnte damit zum zweiten Mal in Folge nicht erreicht werden. Die Gründe liegen vor allem in der warmen Witterung des Jahres 2007, die einen entsprechenden Absatzrückgang in den Sparten Erdgas und Fernwärme zur Folge hatte. Mit der heutigen Tarifstruktur führt dieser Absatzrückgang zu einem geringeren Deckungsbeitrag und wirkt sich darum negativ auf das Ergebnis aus. Der Fernwärme- und der Erdgasverbrauch lag in den Monaten Januar bis April zwischen 17 und 33 Prozent unter den Vorjahreswerten. Aufs Gesamtjahr betrachtet, wurden im Jahr 2007 7,8 Prozent weniger Fernwärme und 4,3 Prozent weniger Erdgas verbraucht als 2006.
Der Strom- und der Trinkwasserverbrauch sind im Jahr 2007 um jeweils 1 Prozent gesunken. Die Stromproduktion der Speicherseen ist gegenüber dem tiefen Vorjahreswert wieder gestiegen, so dass die IWB nur knapp 8 Prozent der benötigten Strommenge am Markt zukaufen mussten. Knapp 90 Prozent des im Versorgungsgebiet gelieferten Stromes stammen aus den erneuerbaren Quellen Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie.
Überdurchschnittlich viel investiert
Erneut gestiegen sind die Instandhaltungskosten - vor allem der Versorgungsnetze - hier haben die IWB 71 Millionen Franken (Vorjahr: 48,5 Mio.) investiert. Insgesamt wurden 87,5 Millionen Franken investiert, davon 14,7 Millionen Franken in den Ausbau der Produktion erneuerbarer Energien und 17,6 Millionen Franken in eine neue Anlage zur Fernwärmeproduktion. Der hohe Investitionsbedarf wird auch in den kommenden Jahren anhalten.
Gute Entwicklung der neuen Geschäftsfelder
Sehr gut entwickelt haben sich die beiden neuen Geschäftsfelder der IWB, die Energiedienstleistungen und die Telekom-Dienstleistungen. Mit der Akquisition von neuen Contracting-Projekten konnte der Bereich Energiedienstleistungen den Umsatz um knapp 12 Prozent steigern und erreichte 15,7 Millionen Franken. Bei den Telekomdienstleistungen ist der Umsatz um 16,6 Prozent auf 8,2 Millionen Franken gestiegen.
Zusätzlich zur Gewinnablieferung erbrachten die IWB Leistungen für die öffentliche Beleuchtung und die öffentlichen Brunnen und Uhren im Wert von 12,9 Millionen Franken und zahlten 14,7 Millionen Franken für die Verzinsung des vom Kanton bereitgestellten Dotationskapitals. Die Leistungen der IWB an den Staatshaushalt 2007 betragen somit insgesamt 47,7 Millionen Franken (Vorjahr: 49,2 Mio.).
Der Regierungsrat hat die Jahresrechnung und den Finanzanteil des Geschäftsberichts der IWB zur Genehmigung an den Grossen Rat weitergeleitet.