Regierungsrat bedauert Stellenabbau bei Ciba/BASF sieht aber Standort Basel auch gestärkt
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat nimmt den massiven Stellenabbau bei Ciba/BASF in Basel mit grossem Bedauern zur Kenntnis. Gleichzeitig sieht er den Standort Basel aber längerfristig gestärkt weil wichtige über die Region hinausgehende Funktionen der BASF an deren Standort in Basel-Stadt angesiedelt werden.
Gemäss Informationen der BASF, die dem Regierungsrat letzte Woche zur Kenntnis gebracht wurden, fallen der weltweit erfolgenden Restrukturierung in Basel-Stadt inklusive neu in Basel angesiedelter Funktionen rund ein Viertel der heute noch bestehenden 1'600 Arbeitsplätze zum Opfer. Dies, nachdem bereits Ciba in den letzten Jahren in mehreren Schritten massiv Arbeitsplätze abgebaut hatte. Der Regierungsrat bedauert diesen neuerlichen Abbau, nun unter Führung der BASF. Er kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt und wird vermutlich mit der Spitze der Arbeitslosigkeit in der Region zusammenfallen. Der Regierungsrat erwartet vom Unternehmen, dass es sich mindestens an die bisherigen, bei Ciba geltenden Standards der Sozialpartnerschaft hält und die vom Abbau betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst früh individuell über ihre Zukunft informiert. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit wird die von einer Entlassung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gewohnten Rahmen bei der Suche einer neuen Stelle unterstützen.
Der Regierungsrat sieht jedoch trotz des schmerzlichen Abbaus den Standort Basel auch gestärkt. Der konzernweite Unternehmensbereich Papierchemikalien, wichtige Forschungseinheiten wie auch weitere, über die Region hinausgehende strategische Funktionen bleiben in Basel oder werden neu hier angesiedelt. Dies zeugt von der hohen Attraktivität des Standorts für hochwertige, innovative Aktivitäten im Bereich der chemischen Industrie wie auch anderer Hochtechnologiebranchen. Der Regierungsrat hofft, dass die BASF aufgrund der Restrukturierung in wirtschaftlich günstigeren Zeiten Wertschöpfung und Arbeitsplätze am Standort Basel wieder steigern kann.