Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Sozialpreis 2009 an Nationale Suisse und In-Situ GmbH

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Basler Sozialpreis 2009 geht an den Versicherer Nationale Suisse und das Bau- und Architekturbüro In-Situ Gmbh für ihr vorbildliches Engagement beim Erhalt und der Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für Menschen mit Leistungseinschränkungen. Am Dienstagabend wird Regierungsrat Christoph Brutschin im Refektorium Kleines Klingental die Auszeichnung den Preisträgern an einer öffentlichen Feier überreichen.

Der Regierungsrat zeichnet mit der Nationale Suisse ein grosses Unternehmen aus, das sich hauptsächlich am Hauptsitz in Basel mit einem vielfältigen Gesundheitsmanagement engagiert. Ziel ist es, durch eine betriebliche Sozialberatung, das Case Management, eine nicht kontingentierte Anzahl Reintegrationsarbeitsplätze und freiwillige Gesundheits-Check ups Absenzen und Berentungen der Mitarbeitenden zu reduzieren. Im Falle einer Erkrankung aus gesundheitlichen oder psychischen Gründen wird durch eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten (Sozialberatung, Case Management, Ärzte Linie, Personalfachleute, Betroffene) sichergestellt, dass rasch wichtige Schritte im gesundheitlichen und beruflichen Rehabilitationsprozess festgelegt werden, die eine Rückkehr an den Arbeitsplatz oder einen Reintegrationsarbeitsplatz zum Ziel haben.

Zudem beschäftigt die Nationale Suisse in Basel leistungseingeschränkte Mitarbeiter/innen auf festen, niederschwelligen Arbeitsplätzen. Mit diesem Engagement zeigt ein grosses Unternehmen, dass sich eine soziale Personalpolitik mit betriebswirtschaftlichem Gewinn verbinden lässt.

Mit dem Bau- und Architekturbüro In-Situ GmbH zeichnet der Regierungsrat ein kleines Unternehmen aus, das in einer hart umkämpften Branche auch mit einem hohen Anteil an leistungseingeschränkten Mitarbeitenden überleben kann. Sieben von insgesamt 20 Angestellten sind Menschen mit dauerhaften gesundheitlichen Problemen oder mit einer Suchtproblematik. Sie arbeiten in Teilzeitpensen von 30 bis 70%. Es handelt sich um ältere Fachleute aus der Baubranche (Architektinnen/Architekten und Hochbauzeichner/innen), deren Gesundheitszustand labil und deren Begleitung für die Firma recht aufwändig ist: Es werden für sie Arbeitsplätze eingerichtet, die den gesundheitlichen Voraussetzungen angepasst sind. Es werden ihnen Aufgaben zugewiesen, die sie trotz ihrer Einschränkungen kompetent erfüllen können. Trotzdem erhalten diese Mitarbeitenden einen orts- und branchenüblichen Lohn. Es werden auch immer wieder Arbeitsversuche mit psychisch beeinträchtigen Menschen durchgeführt.

Weitere Auskünfte

Martin Haug, Tel. 0041 (61) 267 84 61 Beauftragter für Gleichstellung und Integration von Menschen mit Behinderungen Präsident Jury Basler Sozialpreis