Bildschule soll in Schule für Gestaltung integriert werden
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, die bisher auf privater Basis geführte «K’Werk Bildschule bis 16» bis ins Jahr 2013 schrittweise der Schule für Gestaltung anzugliedern. Für diese Ausweitung des Kursangebotes auf Kinder und Jugendliche soll das Schulbudget bis zu einem Gesamtbetrag von 430’000 Franken ab dem Jahr 2013 aufgestockt werden. Die „K’werk Bildschule bis 16“ ist eine gut funktionierende Schule mit stabilen Strukturen, qualifiziertem, ausgebildetem und praxiserfahrenem Personal, Qualitätsinstrumenten und differenzierten Lehrplänen.
Da die privaten Anschubfinanzierungen Ende 2009 ausgelaufen sind, ist die Fortführung der «K’Werk Bildschule bis 16» existentiell gefährdet. Im laufenden Jahr musste das Angebot wegen sich abzeichnender Finanzierungslücken bereits reduziert werden. Um den Weiterbestand dieses wertvollen Bildungsangebots langfristig zu sichern, sind der Trägerverein und das Erziehungsdepartement übereingekommen, die Kurse der Bildschule in das fakultative Fächerangebot der allgemein bildenden Schulen zu übernehmen. Einen entsprechenden Ausgabenbericht hat nun der Regierungsrat an den Grossen Rat weitergeleitet.
Die «K’Werk Bildschule» soll bis ins Jahr 2013 schrittweise in die Schule für Gestaltung integriert werden. Sie soll als neues Angebot für Kinder und Jugendliche direkt der Direktion der Schule für Gestaltung unterstellt und im Endausbau vollumfänglich über das ordentliche Budget der Schule für Gestaltung finanziert werden.
Für diese Ausweitung ihres Leistungsauftrages im Bereich der beruflichen Vorbildung muss das Budget der Schule für Gestaltung in drei Schritten aufgestockt werden. Für die Jahre 2011 und 2012 sind zusätzliche Beiträge von 150’000 bzw. 300’000 Franken vorgesehen, ab dem Jahr 2013 sind jährlich zusätzliche Mittel in der Höhe von 430'000 Franken notwendig.
In der Übergangsphase wird die Integration durch Sponsorengelder unterstützt, welche der Trägerverein organisiert. In diesem Zusammenhang hat der Regierungsrat einen Beitrag von insgesamt 100'000 Franken aus dem Anteil der Einwohnergemeinde am Ertrag der Christoph Merian Stiftung genehmigt.
Analog zum Förderangebot der Allgemeinen Musikschule der Musik-Akademie Basel haben Zeichnungslehrerinnen und Kunstschaffende vor fünf Jahren die Initiative für eine ausserschulische Förderung von Kindern und Jugendlichen im gestalterisch-künstlerischen Bereich ergriffen. Mit Hilfe von Anschubfinanzierungen privater Geldgeber und Stiftungen ist es ihnen seit 2005 gelungen, die «K’Werk Bildschule bis 16» auf dem Areal des ehemaligen Frauenspitals aufzubauen. Letztes Jahr haben rund 260 Kinder und Jugendliche von den Kursen und Worksshops profitiert, die Kunstpädagogen, Künstlerinnen und Handwerker in den Ateliers der Bildschule anbieten. Die „K’werk Bildschule bis 16“ ist eine gut funktionierende Schule mit stabilen Strukturen, qualifiziertem, ausgebildetem und praxiserfahrenem Personal, Qualitätsinstrumenten und differenzierten Lehrplänen.
Es ist unbestritten, dass die Förderung von Kindern und Jugendlichen im Bereich des Gestaltens gleichermassen wie jene im Bereich der Musik die Entwicklung von jungen Menschen in jeder Hinsicht begünstigt. Die frühe Förderung im Bereich des Gestaltens ist ohne Zweifel auch geeignet, eine gute Basis zu legen für Menschen, die eine Berufsbildung oder ein Studium im Bereich von Kunst und Design anstreben. Die K’werk Bildschule bis 16 füllt in diesem Sinne eine Lücke im Bildungsangebot des Kantons Basel-Stadt.