Der Regierungsrat hat im Oktober 2009 beschlossen, die Herausforderungen anzunehmen, die ein nachhaltiges Immobilienmanagement an das kantonale Immobilienportfolio des Finanzvermögens stellt. Er hat das Konzept für ein nachhaltiges Immobilienmanagement verabschiedet (www.immobilien.bs.ch), das die ausgewogene Berücksichtigung von ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Aspekten in der Bewirtschaftung der kantonalen Immobilien im Finanzvermögen vorsieht.

Ziel des Fonds ist es, ökologische und gesellschaftliche Projekte und Massnahmen der Nachhaltigkeit im Immobilienportfolio des Finanzvermögens zu fördern, die nicht wirtschaftlich finanzierbar sind. Es handelt sich in erster Linie um Projekte zur Unterstützung des Stadtwohnens und Massnahmen im Energiebereich. Durch aktives Portfoliomanagement entsteht bei Einzelprojekten eine Wertschöpfung, welche die Rendite im Finanzvermögen positiv beeinflusst. Solche Einzelprojekte sind zum Beispiel Projektentwicklungen oder Abgabe im Baurecht sowie Verkäufe. Mit einem Teil dieser Erträge wird ein Fonds geäufnet, mit dem in Zukunft nachhaltige Immobilienprojekte im Finanzvermögen unterstützt werden können. Die Mittel aus dem Fonds stehen nicht für die Subventionierung von Mieterinnen und Mietern der Liegenschaften im Finanzvermögen zur Verfügung. Der wertvermehrende Anteil der Sanierungsprojekte wird weiterhin gemäss Mietrecht durch Mieter und Eigentümer getragen. Ebenfalls werden weiterhin sämtliche Möglichkeiten zur Unterstützung von nachhaltigen Immobilienprojekten, wie beispielsweise Fördermittel für energetische Sanierungen, konsequent ausgeschöpft.

Der Fonds für ein nachhaltiges Immobilienmanagement im Finanzvermögen liegt in der Zuständigkeit des Regierungsrats. Er entscheidet jährlich über die durch das Finanzdepartement (Immobilien Basel-Stadt) beantragten Projekte. Der Fonds tritt rückwirkend auf Anfang 2010 in Kraft.