Der Kauf der Liegenschaften der Basler Kantonalbank und der Krankenversicherung Sympany an der Spiegelgasse im Jahr 2008 bot eine ausgezeichnete Gelegenheit für den Kanton, seine Verwaltungsstandorte zu konzentrieren. Das Finanzdepartement wird mit dem Zentralen Personaldienst (ZPD) und den Büros der Zentralen Informatik-Dienststelle (ZID) an die Spiegelgasse 2 ziehen. Die Liegenschaften an der Spiegelgasse 11 und 15 sollen rückgebaut und durch einen energetischen Neubau für das Amt für Umwelt und Energie (AUE, WSU) ersetzt werden. Damit kann die durch den Kauf angestossene Ergänzung des Verwaltungsstandorts an der Spiegelgasse und am Fischmarkt in den kommenden Jahren umgesetzt werden.

Das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) verzichtet auf einen Umzug an die Spiegelgasse. Das BVD beabsichtigt, alle Dienststellen mittelfristig an einem gemeinsamen Standort zu vereinen. Dies ist aus Platzgründen an der Spiegelgasse nicht realisierbar, da dies hohe Investitionen bedingen würde, die wirtschaftlich nicht sinnvoll sind. Ebenfalls haben Machbarkeitsstudien ergeben, dass die Umnutzung der durch das BVD genutzten Liegenschaften am Münsterplatz wirtschaftlich nur ein beschränktes Potenzial aufweist und keinen substanziellen Beitrag an die Kosten eines neuen Standorts leisten kann.

Mit dem Verzicht des BVD auf den Umzug an die Spiegelgasse konnten die Bedürfnisse anderer Dienststellen der Kantonsverwaltung berücksichtigt werden. Der ZPD muss aufgrund einer Neunutzung des Volkshauses seine bisherigen Büros verlassen. Aufgrund der Nähe des Finanzdepartements ist dieser neue Standort an der Spiegelgasse ideal. Als ebenfalls ausgezeichnet erweist sich der neue Standort für die Büroräumlichkeiten der ZID, welche heute über vier Standorten verteilt ist. Das bisher verfolgte Neubauprojekt am Steinengraben 51 wird durch den Regierungsrat zurückgezogen (siehe auch Medienmitteilung von heute).