Die IWB wollen sich mit einem Anteil von gut sechs Prozent an dem derzeit im Bau befindlichen Windpark BARD-Offshore 1 beteiligen. Dies ist Teil der Strategie der IWB zum Aufbau von Beteiligungen in erneuerbare Energieprojekte im In- und Ausland, die einer Produktion von 300 - 500 Gigawattstunden (GWh) jährlich entsprechen sollen. Mit der Beteiligung im Umfang von bis zu 32,6 Millionen Euro (etwa 43 Millionen Franken) könnten sich die IWB Zugang zu einem Energiepotenzial in der Grössenordnung von 95 GWh verschaffen. Dies ist ungefähr der Jahresstromverbrauch von 24'000 Haushalten.

Die Beteiligung der IWB am BARD-Windpark steht im Einklang mit den Vorgaben der baselstädtischen Energiepolitik und der Eigentümerstrategie für die IWB, die eine Eigenproduktionsquote von mindestens 80% und eine Strombeschaffung möglichst vollständig aus erneuerbaren Quellen vorsieht. Mit der geplanten Beteiligung können die IWB sowohl die ökologische Ausrichtung ihres Stromportfolios als auch die langfristige Versorgungssicherheit verbessern.

Das Vorhaben wurde vom Verwaltungsrat der IWB anfangs September beschlossen und dem Regierungsrat zur Genehmigung vorgelegt. Diese ist gemäss IWB-Gesetz erforderlich für den Erwerb von Beteiligungen durch die IWB ausserhalb des Kantons, falls die finanzielle Grenze von 30 Millionen Franken überschritten wird.

Den definitiven Entscheid über die Beteiligung werden die IWB treffen, wenn die Kaufverträge ausgehandelt sind. An dem Projekt wollen sich ausser den IWB noch weitere Stadtwerke aus der Schweiz und aus Deutschland beteiligen. Heute sind bereits neun der insgesamt 80 Windkraftanlagen des Parks installiert. Die jährliche produzierte Strommenge wird etwa 1.6 Milliarden kWh betragen. Zum Vergleich: Der Stromverbrauch im Kanton Basel-Stadt beträgt heute ebenfalls rund 1.6 Milliarden kWh (1600 GWh) pro Jahr.