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Festsetzung eines Bebauungsplans für die neue Rheinfront des Novartis Campus

Medienmitteilung

Regierungsrat

Mit dem vom Regierungsrat zuhanden des Grossen Rates verabschiedeten Bebauungsplan wird die Masterplanung des Novartis Campus weiterentwickelt und mit drei Hochhäusern im Osten des Areals am Rhein ergänzt. Seit 2001 transformiert die Novartis ihr ehemaliges Werkareal St. Johann in einen Campus des Wissens. Sie verfolgt dabei die Strategie, einen Ort der Innovation und der Begegnung zu schaffen, auf dem die Konzernfunktionen Forschung, Entwicklung, Marketing und Verwaltung konzentriert sind. 2005 haben Novartis und der Kanton Basel-Stadt eine Grundsatzvereinbarung abgeschlossen mit dem Ziel, den Novartis Campus zu entwickeln.

Der Regierungsrat hat zuhanden des Grossen Rates den Bebauungsplan für die neue Rheinfront des Novartis Campus verabschiedet. Damit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, drei Hochhäuser entlang der Rheinfront zu realisieren.

Die Erneuerung des Werkareals folgt einem Masterplan, der von Prof. Vittorio M. Lampugnani entworfen wurde und seit 2002 kontinuierlich umgesetzt wird. Die Gebäudehöhe der neuen Campus-Bauten ist in der Regel mit 23,5 Meter bewusst niedriger gehalten, als das Zonenprofil (Industriezone) mit 40 Meter zulassen würde. Die gewählten Gebäudevolumen, die neuen Freiräume und Parkanlagen, der grundsätzlich autofreie Campus sowie weitere Elemente sollen ganz gezielt die Kommunikation zwischen den Arbeitnehmenden fördern und zu innovativen Ideen verhelfen. Demgegenüber und zur optimalen Nutzung der Fläche soll in der geplanten Bebauungsreihe entlang des Rheins, der so genannten „Rheinfront“, eine Bebauungsstruktur mit drei Hochhäusern à 65 Meter ermöglicht werden. Die Gebäudehöhe der anderen Bebauung soll weiterhin 23,5 Meter betragen. Hierbei soll in den Hochhäusern Fläche für Büronutzung und in den regulären Campus-Gebäuden mehrheitlich Laborflächen angeboten werden, welche dem aktuellen Flächenbedarf der Novartis entsprechen. Im Untergeschoss des südöstlich gelegenen Gebäudes wird ein Restaurant auf Niveau der Promenade realisiert werden, welches auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.

Auslöser für die Festsetzung dieses Bebauungsplanes ist das geplante Bauvorhaben des Gebäudes Asklepios 8. Durch seine prominente Lage an der südöstlichen Ecke des Campus-Areals in nächster Nähe zum Rhein und seine hohen Nutzungsanforderungen ist ein Hochhaus mit einer Höhe von 65 m vorgesehen. Da es sich aus städtebaulichen Überlegungen heraus nicht nur um ein isoliertes Hochhaus handeln soll, wurde ein Konzept erarbeitet, welches insgesamt drei Hochhäuser entlang der Rheinuferpromenade ermöglicht. Mit dem nun vom Regierungsrat verabschiedeten Bebauungsplan wird die Masterplanung des Novartis Campus weiterentwickelt und die vorhandenen und im Nordwesten des Campus-Areals geplanten Hochhäuser werden mit drei weiteren im Osten (Rheinfront) ergänzt.

Das Projekt Asklepios 8 überschneidet sich mit einem der Teilprojekte des „Campus Plus Projekts“, und zwar der Neugestaltung des Hafens St. Johann resp. der Rheinuferpromenade „Undine“. Wesentliche Voraussetzung für diese Neugestaltung und der Umsetzung des gesamten Projektes des Novartis Campus bilden der Rückbau und die Verlegung des Hafens St. Johann. Sämtliche Gebäude im Hafengebiet sind rückgebaut; zurzeit wird das Areal von Bodenverunreinigungen befreit, so dass eine Neugestaltung ab 2012 möglich ist. Für den Kanton Basel-Stadt eröffnet die Umnutzung des Hafens grosse städtebauliche, ökonomische und wirtschaftliche Chancen. Obwohl die Projekte Undine und Asklepios 8 starken Einfluss aufeinander haben, bleibt die unabhängige Realisierung beider Einzelvorhaben garantiert.

Weitere Auskünfte

Thomas Waltert, Tel. 0041 (0)61 267 67 45 Projektleiter Planungsamt Bau- und Verkehrsdepartement Ratschlag des Regierungsrates